Passagier in der Business Class: Viele Urlauber legen Wert auf Upgrades für Meilen.

Meilen sammeln? Überbewertet!

Eine neue Studie zeigt: Treueprogramme sind weniger wirksam als sich das die Fluggesellschaften erhoffen. Und sie zeigt, was Kunden sich wirklich wünschen.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Meilen sammeln kann und tut fast jeder. Das zeigt auch eine neue Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. Doch die Programme, von denen die Fluggesellschaften sich vor allem Kundentreue erhoffen, bewirken eher das Gegenteil. Die Passagiere werden polyamourös. Die Hälfte der Reisenden sind demnach Mitglieder von zwei oder mehr Meilenprogrammen. Bei den Vielfliegern, die vor allem geschäftlich unterwegs sind, sind es sogar 72 Prozent. Und die Treueprogramme sind für die Reisenden auch gar nicht so wichtig. Sie schafften es nicht in die Top Ten der Dinge, die für sie bei der Wahl einer Airline ausschlaggebend sind.

Wolle man Kunden wirklich an sich binden, so die Studie, zähe viel mehr als nur die Meilensammlerei. «Unsere Studie zeigt, dass die Fluggesellschaften sich ernsthaft Gedanken machen müssen, wie sie mit ihren Passagieren umgehen», sagt Adam Weissenberg, der für die Reisesparte von Deloitte in Amerika zuständig ist. Es zähle nun, die Programme stärker zu personalisieren. Geschäfts- und Freizeitreisende hätten völlig andere Vorstellungen davon, was sie sich als Belohnung für ihre Meilen wünschen.

Die Lounge oder der Upgrade?

Damit Reisende sich einer Fluggesellschaft verbunden fühlen, müsse man ihnen die Möglichkeit geben, ihre Meilen genau in das umzuwandeln, was sie wollen. Bisher sei das nicht gegeben, so Deloitte. So zählt der Zugang zu Lounges am Flughafen vielleicht für Geschäftsreisende. Bei Freizeit-Urlaubern jedoch sei er kaum wichtig. Diese schätzen eher das, was sie an Bord genießen können – sei es ein Upgrade oder ein gutes Essen.

Auch die Art der Kommunikation wurde in der Umfrage der Berater thematisiert. Dabei zeigte sich: Social Media ist offenbar überbewertet. 80 Prozent aller Befragten bevorzugten die Kommunikation der Fluglinien per E-Mail. Nur 27 Prozent präferierten die Sozialen Netzwerke als Kanal. Auch bei der Recherche schnitt Social Media eher schlecht ab. Nur 13 Prozent aller Befragten legten bei der Wahl der Airline wert auf deren Auftritt in den Netzwerken. 82 Prozent trauen Preis-Vergleichs-Seiten.

Mehr zum Thema

Modernes Cockpit: Technologie macht Fliegen sicherer, aber auch komplexer.

Flugzeuge werden sicherer, aber anfälliger für Schäden

Passagiere in München: Anteil von Frauen und Männer beinahe ausgeglichen

Passagiere werden jünger und weiblicher

Automatisierte Sicherheitsschleusen: Noch nicht so weit verbreitet.

Wo Reisende Maschinen Menschen vorziehen

Piloten im Cockpit: Laut der Studie ist niemand von den Fehlern gefeit.

Piloten schätzen die Wetterlage oft falsch ein

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
twin otter classic 300 g 05
De Havilland Canada arbeitet an der Zertifizierung der fünften Generation ihres Kultfliegers. Jetzt zeigt der Hersteller das erste Exemplar der Twin Otter Classic 300-G von innen und außen. Das Flugzeug ist für Zimex Aviation bestimmt.
Timo Nowack
Timo Nowack