Ein großer Teil des Geschäfts von Intro Aviation sind spezialisierte Beratungsdienste im Luftfahrtbereich. Lange handelte die Firma aus dem mittelfränkischen Reichenschwand aber auch mit Airlines. Sie kaufte sie, sanierte die Fluglinien und verkaufte sie dann wieder mit Gewinn an einen neuen Eigentümer. So war Intro in der Ära von Gründer Hans Rudolf Wöhrl an den deutschen Fluggesellschaften LTU und Deutsche BA beteiligt, die an Air Berlin veräußert wurden. Nicht immer klappte es jedoch so perfekt. Bei der insolventen Intersky scheiterte Intro Aviation zuletzt.
City Jet will «neue Chancen» packen
Man habe die Airline an das Managementteam um Chef Pat Byrne und ein europäisches Private-Equity-Konsortium verkauft, so Intro Aviation in einer Medienmitteilung vom Donnerstag (24. März). «Es hat mir große Freude bereitet, die Transformation von City Jet über die vergangenen beiden Jahre zu steuern. Es war eine immense Herausforderung, die Fluggesellschaft aus der Abhängigkeit von Air France-KLM zu lösen und als eine eigenständige und unabhängige Fluggesellschaft in einem wettbewerbsintensiven Umfeld aufzustellen», kommentiert Intro-Geschäftsführer Peter Oncken. Nachdem die maßgeblichen Restrukturierungsarbeiten weitestgehend umgesetzt seien, sei die richtige Zeit gekommen, das Unternehmen in neue Hände zu übergeben.
Die neuen Eigentümer wollen mit neuen kapitalkräftigen Partnern aus der Finanzbranche City Jet ausbauen. «Der Eigentümerwechsel eröffnet uns den Zugang zu weiterem Wachstumskapital für City Jet. Es gibt viele neue Chancen in der europäischen Regionalluftfahrt und wir sind nun gut aufgestellt, diese Chancen zu nutzen», so Byrne. City Jet bedient heute 14 Ziele in sechs Ländern. Kürzlich kaufte die irische Airline die finnische Blue 1.
Management kauft City Jet von Intro Aviation
Avro RJ85 von City Jet: Die Flieger werden bald abgelöst.