Letzte Aktualisierung: um 14:41 Uhr

Malaysia Airlines will mehr A380

Die asiatische Fluggesellschaft hat finanzielle Probleme. Airbus' Superjumbo soll ihr helfen, sich wieder aufzurappeln.

Malaysia Airlines geht es nicht gerade gut. Zwei Jahre am Stück schreibt die asiatische Fluggesellschaft nun schon tiefrote Zahlen. 2011 resultierte ein Minus von 2,5 Milliarden Ringgit (600 Millionen Euro/740 Millionen Franken). Letztes fiel der Verlust mit 431 Millionen zwar schon deutlich geringer, aber immer noch spürbar aus. Neben hohen Kosten etwa für den Treibstoff macht der Fluglinie auch die Konkurrenz von Singapore und Co. zu schaffen. Um es nun wieder aus der Verlustzone heraus zu schaffen, will sie vor allem die Ausgaben für Kerosin senken. Und dabei hofft Malaysia Airlines auf Rettung durch den Superjumbo von Airbus.

Man wolle weitere A380 bestellen, kündigte Geschäftsführer Ahmad Jauhari Yahya laut der Nachrichtenagentur Bloomberg an. Eine definitive Entscheidung wolle man bis Ende des Jahres fällen. Der Superjumbo sorge dafür, dass auf den bedienten Strecken die Kosten massiv sinken würden, begründet er. Außerdem hofft die Fluggesellschaft, durch die exklusiven Premium-Klassen gut bezahlende Passagiere anzuziehen. Sie besitzt bislang sechs A380, die auf den Strecken nach Hongkong, London Heathrow und Paris Charles de Gaulle eingesetzt werden.

Flottenverjüngung

Die Erneuerung der Flotte hat aber schon begonnen. In diesem Jahr nimmt Malaysia Airlines 24 neue Flugzeuge in Empfang, 25 weitere sollen in den kommenden zwei Jahren folgen. Gleichzeitig schickt die Fluggesellschaft alte Flieger in Rente. Ende des Jahres soll das durchschnittliche Alter der dann insgesamt 110 Malaysia-Jets nur noch 5,4 Jahre betragen. Momentan beträgt es momentan noch 7,1 Jahre.

Auch für Airbus wäre die Bestellung der Superjumbos ein ziemlicher Erfolg. Im letzten Jahr schwächelten die Verkäufe. Statt wie geplant dreißig Bestellungen sicherte sich der Hersteller nur neun. Probleme mit den Tragflächen des Riesenfliegers machten die Kunden nervös. Außerdem befinden sich viele Fluggesellschaften in wirtschaftlichen Problemen. Bestellungen neuer und teurer Flieger zögern sie daher heraus.