A380 von Malaysia Airlines: Bald für andere Fluglinien unterwegs?
Flottenpolitik

Malaysia Airlines überprüft A380

Noch hat die angeschlagene Fluglinie nicht entscheiden. Doch offenbar prüft sie, sich von Airbus A380 und weiteren großen Fliegern zu trennen. Ihre Zukunft sieht Malaysia Airlines eher in Asien.

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Am 30. April – also just ein Tag, bevor der neue Geschäftsführer Christoph Müller seinen Job bei Malaysia Airlines antrat – kochte es in der Gerüchteküche hoch. Die Luftfahrt-Nachrichtenseite Leeham News berichtete, die Malaysier wollten alle sechs A380 loswerden – indem sie sie verkaufen oder zum Leasing anbieten. Auch einige Boeing 777 und 747 wolle die Fluggesellschaft abstoßen, sowie Frachter vom Typ Airbus A330F.

Inzwischen bemüht sich Malaysia Airlines, die Sache zu relativieren. Man wolle die Spekulation um die Neustrukturierung der Flotte klarstellen, schreibt sie bei Facebook. Man arbeite weiterhin an einem neuen Geschäftsplan, das sei korrekt. Die Flottenpolitik sei auch ein Thema, mit dem man die Langstrecken wieder profitabler machen wolle. Mehr sagt die Airline dazu aber nicht.

Malaysia Airlines kann Geld brauchen

Ganz abwegig wäre eine Trennung von den Superjumbos nicht: Die Passagierzahlen von Malaysia Airlines sind seit den beiden Flugzeugunglücken MH370 und MH17 im Jahr 2014 rapide gesunken und die Kapazität der sechs A380 in der Malaysia-Flotte wird nicht gebraucht. Das Geld, das man durch das Leasing oder den Verkauf verdienen könnte, hingegen braucht die Fluglinie dringend. Zudem ist eine Konzentration des Streckennetzes auf Asien ein Thema.

Interessenten für die A380 gibt es gerüchteweise auch schon. Turkish Airlines will offenbar gemäß früheren Meldungen zwei Airbus A380 von Malaysia Airlines leasen. Mit diesen wolle sie testen, ob der Superjumbo geeignet für die eigene Flotte sei und dann eventuell eine größere Bestellung tätigen.

Kein Neukunde beim A380 seit 2013

Für Airbus wäre das immerhin eine positive Entwicklung. Immer mehr Fluggesellschaften haben sich in den letzten Monaten gegen den Superjumbo entschieden. Der A380 hat seit 2013 keinen Neukunden hinzugewinnen können. 2014 war der einzige Käufer die Leasingfirma Amedeo – und die hat noch keine Airline gefunden, die einen ihrer 20 Superjumbos nutzen will. Wenn Turkish Airlines die A380 nun testet, für gut befindet und dann kauft, wäre das also ein wichtiger Schritt.

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