«Annulliert»: Wird man am Montag wohl öfter lesen.
Lohnstreit

Lufthansa-Piloten streiken auch am Donnerstag

Kaum hat der Streik begonnen, wird er ausgeweitet. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit ruft die Piloten von Lufthansa auf, auch am Donnerstag nicht zu arbeiten.

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Die Anzeigetafeln an Deutschlands Flughäfen zeigen heute vor allem ein Wort: «annulliert». Weil ihre Piloten streiken, muss Lufthansa am Mittwoch mindestens 876 Flüge streichen, 51 davon sind Langstreckenverbindungen. Um Passagieren eine Alternative bieten zu können, erhöht die deutsche Fluggesellschaft die Kapazitäten zwischen ihren Drehkreuzen Frankfurt, Wien und Zürich. Reisende aus Deutschland sollen mit Austrian Airlines und Swiss doch noch an ihr Ziel in Übersee kommen.

Eine Entspannung im Konflikt zwischen Management und Piloten ist nicht in Sicht. Im Gegenteil. Die Vereinigung Cockpit hat den Streik bereits ausgeweitet. Man habe die Piloten bei Lufthansa auch für Donnerstag zum Streik aufgerufen, teilte die Gewerkschaft am Dienstagabend mit. Dann soll ebenfalls von 00:01 Uhr bis 23:59 Uhr nicht geflogen werden. Man bedauere die Auswirkungen auf die betroffenen Passagiere, Kabinenbesatzungen und Bodenmitarbeiter, so die Vereinigung Cockpit.

Verhärtete Fronten

Der Streik ist der 14. innerhalb von drei Jahren. Die Vereinigung Cockpit hatte eine Lohnnachforderung von 3,66 Prozent pro Jahr seit 2012 gefordert. Lufthansa hatte dagegen zuletzt eine Lohnerhöhung von 2,5 Prozent bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings angeboten. Die Fronten sind verhärtet. «Mehrfach hat Lufthansa der Vereinigung Cockpit eine Schlichtung angeboten, um den Tarifkonflikt unter Vermittlung eines neutralen Dritten zu lösen. Dies wurde stets abgelehnt» beklagt sich die Fluggesellschaft.

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