Lufthansa gibt sich positiver, was die Lieferung der ersten Boeing 787 angeht. «Wir gehen davon aus, dass wir sie im zweiten Quartal bekommen», sagte Konzernchef Carsten Spohr bei der Jahrespressekonferenz am Donnerstag (3. März). Das ist zwar später als das zuletzt verkündete erste Jahresviertel, aber es ist immerhin nicht Juli. «Wir wollen sie im Sommer einsetzen», hält Spohr an Lufthansas bisherigem Plan für den ersten Dreamliner fest.
Stornierung kommt für Spohr nicht infrage
Die erste Boeing 777-9 will Lufthansa weiterhin im vierten Quartal 2023 entgegennehmen. Boeing-Chef David Calhoun habe ihm per Handschlag versichert, dass «Boeing alles, alles tut, um da hinzubekommen», so der Lufthansa-Chef. Sollte es doch zu Verzögerungen kommen, reiche ein Handschlag aber natürlich nicht mehr, sagte Spohr auf die Frage von aeroTELEGRAPH, ob Boeing Lufthansa bei Verspätungen Kompensationen zahle. «Dafür gibt es in den Verträgen Klauseln», so der Manager, «aber das ist vertraulich».
An eine Stornierung der 777-9-Order, mit der zuletzt Emirates kokettiert hatte, denkt Lufthansa nicht. Man stehe zu dem Modell, das die größere Variante der 777X ist, sagte Spohr. «Wenn man ein Flugzeug 25 oder sogar 30 Jahre fliegt, ist für mich die Frage nicht so relevant, ob es ein paar Monate später kommt oder nicht.»
Lufthansa hält auch noch Boeing-Optionen