LOT and Lufthansa tails: Risk of confusion?

Kranich gegen KranichLot erhebt Einspruch gegen neues Lufthansa-Markenbild

Die polnische Nationalairline befürchtet Verwechslungsgefahr. Deshalb bekämpft Lot die Eintragung der blau-weißen Bildmarke von Lufthansa juristisch.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die D-ABYA machte den Anfang. Sie bekam als erstes Flugzeug von Lufthansa die neue Bemalung. Am 8. Februar 2018 tourte die Boeing 747 durch Deutschland und präsentierte das modernisierte Erscheinungsbild in natura der Öffentlichkeit.

Seither wurden Dutzende weiterer Flugzeuge umlackiert. Und so verschwindet das markante Gelb auf dem Leitwerk immer mehr von deutschen Flughäfen. Das gefällt einer Konkurrentin gar nicht - der polnischen Nationalairline Lot.

«Unfairer Vorteil»

Nachdem die Anwälte von Lufthansa das neue Design als Bildmarke zügig und problemlos in Deutschland eintragen ließen, meldeten sie es im August 2018 auch gesamteuropäisch an. Doch da lief es nicht so glatt. Denn im Dezember erhob eine Anwaltskanzlei aus Lublin im Auftrag von Lot Einspruch gegen den Schutz der neuen dunkelblauen Heckflosse mit weißem Kranich.

In der Begründung für den Einspruch gegen die Bildmarke heißt es, der neue Look von Lufthansa schaffe eine «Verwechslungsgefahr» und biete der deutschen Konkurrentin einen «unfairen Vorteil». Zudem würden die Unverwechselbarkeit der eigenen Marke oder das eigene Ansehen «beeinträchtigt». Lufthansa bestätigt: «Wir befinden uns im Austausch mit Lot», so eine Sprecherin.

Zwei Mal Kranich

Lot verwendet auf dem Leitwerk ebenfalls Dunkelblau. Darin ist das Logo der Fluggesellschaft wie bei der deutschen Konkurrentin neuerdings in Weiß zu sehen: ein Kranich in einem Kreis. Geschaffen wurde es 1930 vom Designer Tadeusz Lucjan Gronowski. Das Kranichlogo von Lufthansa entstand 1918, als der Designer Otto Firle es für die  Vorgängergesellschaft Deutsche Luft-Reederei erschuf.

Wie aus Luftfahrtkreisen zu erfahren ist, stößt sich Lot daran, dass Lufthansa die gleichen Farben verwendet. Zudem ähnelten sich die beiden eingekreisten Kraniche seit dem Farbwechsel.

In der oben stehenden Bildergalerie können Sie die Markenbilder von Lot und Lufthansa vergleichen.

Mehr zum Thema

Hier ist sie, die D-ABYA nach der Landung in Berlin-Tegel.

Der erste Auftritt der neuen Lufthansa-Bemalung

Und ab 2018 werden die Flieger so aussehen.

Die Details der neuen Bemalung von Lufthansa

Embraer E-Jet and Boeing 787: Will lot place an order with Airbus for the first time?

Lot plant große Order von Boeing 787 oder Airbus A350

Airbus A321 XLR beim Erstflug 2022: Lufthansa denkt über das Flugzeug nochmal nach.

Lufthansa prüft Airbus A321 XLR nun doch wieder genauer

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin