Der Einstieg in den Lilium Jet.
Deutsches Evtol

Lilium gewährt erstmals Einblick in sein Fluggerät

Der deutsche Hersteller zeigt auf der Messe Ebace sein Evtol erstmals in Originalgröße, inklusive Kabine. Der Zeitplan für den Lilium Jet ist ambitioniert.

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Die Luftfahrt hat ambitionierte Ziele. Bis 2050 will die Branche CO2-neutral arbeiten. Nachhaltigkeit ist auch ein Kernthema der diesjährigen Ebace in Genf, der größten Messe in Europa für Geschäftsluftfahrt und fortschrittliche Luftmobilität. Sie öffnet am Dienstag (28. Mai)wieder ihre Tore.

Neben dem Einsatz von nachhaltigen Treibstoffen, Verbesserungen der aktuellen Flugzeugdesigns und Antrieben stehen auch neue Luftverkehrskonzepte im Fokus. Einer der Hoffnungsträger ist Lilium. Der Elektrotaxihersteller aus Bayern will mit seinem Senkrechtstarter die Branche aufmischen.

Antrieb von 30 Elektromotoren

Lilium in diesem Jahr auf der Ebace eine Premiere: Zum ersten Mal zeigt der Hersteller aus Weßling, 25 Kilometer südwestlich von München, seinen Lilium Jet in Originalgröße. Besucherinnen und Besucher können sich so erstmals ein Bild von dem senkrecht startenden und landenden Luftfahrzeug machen.

Der Lilium Jet heißt zwar Jet, ist aber ein Evtol. Es wird aber von 30 Elektro-Mantelpropellern angetrieben. Dazu sind zehn Batteriepacks verbaut, um Strecken von bis zu 175 Kilometern zurücklegen können. Allerdings nur in der ersten Phase. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll die Reichweite des Evtols laut Lilium bei 300 bis 400 Kilometern liegen. Möglich macht es eine verbesserte Batterietechnik.

Ladezeit von 45 Minuten

«Geladen werden können die Batterien innerhalb von 45 Minuten, dank 350 Kilowatt Ladetechnik», sagt Verkaufschef Sebastien Borel. Die Geschwindigkeit liegt rund 250 Kilometer pro Stunde.

Noch in diesem Jahr will der Hersteller die ersten beiden Jets mit den Seriennummern 1 und 2 bauen. MSN 1 werde man für Bodentests nutzen, während MSN 2 zum Jahresende zum Erstflug abheben soll. Im Anschluß sollen sechs weitere Jets gebaut werden.

Erstflug noch in diesem Jahr

Starten will man im Premium-Segment. Dazu wird der Hersteller die Kabine der ersten 50 Senkrechtstarter nach individuellen Kundenwünschen gestalten. Sie ist drei Meter lang und bietet Platz von vier bis acht Personen plus Pilot. Laut Borel seien schon 36 Slots für die Premium-Version verkauft.

Der Preis soll bei rund zehn Millionen Dollar liegen. Die Easa-Zertifizierung ist für das kommende Jahr angepeilt. 2026 sollen dann die ersten Lilium Jets ausgeliefert werden. Erst im Anschluss soll das Fluggerät dem Massenmarkt zugänglich gemacht werden.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die Bilder des Lilium Jets. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

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