Flieger von Lone Star Air: Design bisher nur am Computer erhalten.

Lone Star AirLiberia gründet Nationalairline mit dubiosem Partner

Das kleine afrikanische Land will eine Nationalairline aufbauen. Ob Lone Star wirklich abhebt, ist fraglich - denn ein Partner verspricht seit Jahren viel und hält wenig.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Auf einer Computerskizze besitzt Lone Star Air bereits ein Flugzeug. Die Fluggesellschaft soll die künftige Nationalairline Liberias werden. Anfang dieses Monats gründete der Präsident des afrikanischen Landes in einer Zeremonie am Roberts International Airport in der Hauptstadt Monrovia die Airline offiziell.

Ob die Fluggesellschaft ihren Betrieb tatsächlich mit einer Embraer ERJ 135 startet, wie sie es auf ihrer Webseite ankündigt, ist bislang aber unklar. Noch stehen viele Fragezeichen über dem Projekt aus Liberia. Nach Berichten der Nachrichtenseite Guinee 360 sagt Präsident George Weah, dass Lone Star Air regionale Ziele in Westafrika fliegen wird.

Partner hatte noch nie ein Flugzeug

Der Staatschef nennt Accra, Bissau, Lagos, Dakar, Conakry, Abidjan und Freetown als künftige Destination ab Liberia. Weah beauftrage dafür Liberias Verkehrsministerium sowie Luftfahrtbehörde, den Aufbau der Nationalairline zu unterstützen. Ab wann der Betrieb starten soll und welche Flugzeuge eingesetzt werden, ist bislang vollkommen unklar.

Zweifelhaft lässt das Unterfangen eine Kooperation erscheinen, die Liberias Regierung im Oktober einging. Die ghanaische Fluglinie Goldstar Air soll Lone Star Air beim Aufbau helfen, im Gegenzug darf sie selber ab Liberia fliegen. Dubios dabei: Die Airline besaß in den sechs Jahren seit ihrer Gründung in 2014 selbst noch immer kein einziges Flugzeug oder ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: Air Operator Certificate oder kurz AOC).

Unrealistische Ankündigungen

Mehrere Vorhaben und Pläne Goldstar Airs über Käufe oder Leasing einiger weniger Flugzeuge versandeten in den vergangenen Jahren. Jüngste Ankündigungen über eine geplante Flottenstärke von 100 Flugzeugen und 90 interkontinentalen Destinationen lassen Zweifel aufkommen. Im Zusammenhang mit den bislang leeren Ankündigen sowie einer schlechten Online-Präsenz wirken sie stark überzogen.

Heikel macht die Kooperation zudem eine Warnung der Luftverkehrsbehörde von Ghana an ihr Pendant in Liberia. Weil bei Goldstar Air «Sicherheitsprobleme» auftreten könnten, riet die ghanaische Behörde im Oktober davon ab, Goldstar Air einen Flugbetrieb in Liberia zu gestatten, wie die Narichtenseite Frontpage Africa berichtet.

Mehr zum Thema

Embraer E145 von Mwant Jet: Bald mit Passagieren in der Luft.

Ehemaliger Swiss-Flieger startet in Zentralafrika

Blick auf den Sahel von Westen aus: Die Länder wollen die Luftfahrt voranbringen.

Fünf afrikanische Länder wollen ihre Himmel öffnen

Türkischer Außenminister Çavusoglu und Amtskollegin Barbosa aus Guinea-Bissau: Das Kooperationsabkommen sieht auch Bau eines Flughafens vor.

Türkei baut neuen Flughafen in Afrika

So nah kommt man Giraffen sonst nie wie im  Royal Livingstone

Sambia: Giraffen füttern, raften und baden am Abgrund

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies