Läusekamm: Die Tiere verbreiten sich nur bei engem Kontakt.
American Airlines

Läuse zwingen Airbus A321 zur Landung

Mit rund 15 Stunden Verspätung landete ein Airbus A321 von American Airlines am Ziel New York - nachdem die Reisenden in Phoenix übernachten mussten. Der Grund ist ungewöhnlich.

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Lehrpersonen oder Menschen mit Kindern wissen es: Läuse sind zwar unangenehm und nerven enorm. Doch sie übertragen sich nicht ganz so leicht, wie die meisten Menschen glauben. Intensives Köpfezusammenstecken ist nötig, damit die Tierchen von einem Menschen auf den nächsten wandern. Aber eben: Nicht allen Menschen ist das bewusst. Auch nicht einigen an Bord von American-Airlines-Flug AA2201 am 15. Juni, wie sich nun herausstellt.

Der Airbus A321 mit der Registrierung N112AN hätte die Reisenden eigentlich in rund fünf Stunden von Los Angeles nach New York bringen sollen. Doch die Passagierinnen und Passagiere kamen statt abends gegen 22:30 Uhr erst um 13:30 Uhr am Folgetag an. Die Nacht verbrachten sie in Phoenix.

Keine Panik an Bord

Der Grund für die außerplanmäßige Landung und Übernachtung war nicht etwa technischer Natur. American Airlines nennt in einer offiziellen Stellungnahme «die medizinischen Bedürfnisse» einer mitreisenden Person. Von einem Notfall ist nicht die Rede. Licht ins Dunkel brachte nun ein Reisender, der die Ereignisse in einem Video in den Sozialen Medien erläutert.

Eigentlich sei alles ganz normal gewesen an Bord des Fluges, erzählt der Mann, der als Assistent bei einer TV-Sendung arbeitet. «Ich sehe mich um, niemand liegt auf dem Boden, niemand flippt aus. Ich denke mir: 'So schlimm kann es doch nicht sein'», erklärt er.

Aber Hektik beim Aussteigen

«Aber kaum sind wir gelandet, schießt die Frau auf der anderen Seite des Ganges hoch und stürmt nach vorne ins Flugzeug.» Zwei weitere Frauen hätten danach dasselbe getan. Nach und nach hätten sich die Reisenden in den nächsten Stunden miteinander unterhalten. Und immer wieder sei das Wort «Läuse» gefallen.

Nachdem zunächst von einem «Ausbruch» die Rede war, stellte sich hinterher heraus, dass das Problem eher kleiner war. Mutmaßlich hatten die Nebensitzerinnen bei der Frau, die das Flugzeug zuerst verließ, «krabbelnde Tiere» auf dem Kopf entdeckt. Daraufhin beschwerten sie sich offenbar bei der Crew. Und die entschied sich schließlich, das Flugzeug außerplanmäßig zu landen.

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