Boeing B777 von Kuwait Airways: Überalterte Flotte.

Die Problemairline vom Golf

Nicht alle Fluglinien aus Arabien florieren. Kuwait Airways schreibt heftige Verluste. Nun ist auch die Privatisierung gescheitert.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Das Privatisierungskomitee des ölreichen Emirates tritt auf die Bremse. Die staatseigene Fluggesellschaft werde nun doch nicht wie geplant privatisiert, meldete es am Samstag (29. Oktober). Es sei im Interesse der Wirtschaft des Landes und auch des Unternehmens, zuerst eine Restrukturierung durchzuführen, so die Behörde gemäß der Nachrichtenagentur Kuna. Kein Wunder: Das Interesse der Investoren an Kuwait Airways dürfte nicht überwältigend gewesen sein. Denn in den letzten 21 Jahren häufte die Airline Verluste von umgerechnet 1,9 Milliarden Euro an. In nur einem Jahr seit 1990 überhaupt schrieb sie schwarze Zahlen. Motlaq al-Sane vom Privatisierungskomitee erklärte, die Verschiebung der Privatisierung «erlaubt es uns jetzt, eine Anzahl von operativen und strukturellen Fragen zu klären».

Der Plan von 2008 sah vor, dass 35 Prozent der Aktien an einen strategischen Investor verkauft werden sollten. 40 Prozent wären an kuwaitische Bürger gegangen. Und die restlichen 25 Prozent hätte der Staat behalten. Viel Geld hätte der Staat durch den Verkauf sowieso nicht bekommen. Denn der Wert der Fluggesellschaft wird auf lediglich 650 Millionen Euro geschätzt. Er sank in den letzten Wochen noch weiter, weil Streiks die Fluggesellschaft lahmlegten. Anfang Oktober streikten Arbeiter der staatlichen Ölindustrie, dann die Angestellten von Kuwait Airways. Beide verlangten mehr Lohn. Die Forderungen der Mitarbeiter der Fluggesellschaft wurden daraufhin rasch erfüllt. Doch der Schaden war angerichtet.

Schlechter Service

Darum setzt das Emirat nun zuerst auf einen Sanierungsplan. Ziel der Restrukturierung sei es, Kuwait Airways nun als einen der «führenden Anbieter der Region zu positionieren». Dabei könne man sehr viel von den Fluggesellschaften in den Nachbarländern lernen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Alleine die Flotte von 15 Airbus- und Boeing-Jets ist ein Problem. Sie ist überaltert. Ein Teil des Erlöses aus der Privatisierung hätte deshalb für neue Maschinen eingesetzt werden sollen. Das ist nicht das einzige Problem. Auch die Qualität des Produktes ist nicht die beste. Bei Skytrax erhält die Fluglinie nur drei Sterne - das sind sehr wenige für eine Airline aus der Golfregion. Reisende beklagen sich oft über alte Flugzeuge mit unbequemen Sitzen und über unfreundliches Kabinenpersonal.

Mehr zum Thema

ticker-qatar-airways

Qatar Airways erneut zur besten Airline der Welt gekürt

ticker-latam

Latam erneut beste Fluggesellschaft Südamerikas

Business-Class-Sitze in einem Airbus A330 von Lufthansa: Neuerung in Sicht.

Lufthansa und Swiss bekommen 31.000 neue Sitze

Boeing 747 von Lufthnasa im Jahr 2018: Der fünfte Stern ist weg.

Lufthansa muss den fünften Stern wieder abgeben

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg