Flughafen Mogadischu: Der Luftraum hat ein Problem mit konkurrierenden Lotsen.
Somalia

Konkurrierende Fluglotsen geben Cockpitpersonal widersprüchliche Angaben

Im Luftraum über Somalia häufen sich die Meldungen, dass Flugzeuge von zwei Lotsen mit unterschiedlichen Informationen versorgt werden. Hintergrund ist ein Streit zwischen dem land und einer abtrünnigen Provinz.

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Vor gut einem Jahr erzielte die somalische Luftfahrt einen Erfolg: Das Land darf seinen Luftraum wieder selbst kontrollieren. Die Internationale Luftverkehrsvereinigung Iata teilte mit, dass der somalische Luftraum wieder die Klasse-A-Klassifizierung erhält. Zuvor galt er seit 1992 als unkontrolliert und war der Klasse G zugeteilt.

Sicher ist der Luftraum weiterhin nicht. Überfliegende Flugzeuge auf niedriger Höhe könnten weiter von Flugabwehrwaffen getroffen werden. Die USA verbieten daher Flüge im somalischen Luftraum unterhalb der Flugfläche 260, also unter rund 26.000 Fuß oder 7924 Meter. Andere Länder haben ähnliche Warnungen herausgegeben.

Unterschiedliche Aussagen

Der Luftraum wird offiziell als Fluginformationsgebiet Fluginformationsgebiet (meist kurz nur FIR genannt) Mogadishu bezeichnet. Dort kommt es jetzt zu einer neuen Art von Problemen: So sollen mindestens zehn Flugzeuge von einem zweiten Lotsen auf derselben Frequenz kontaktiert und mit widersprüchlichen Anweisungen versorgt worden sein, berichtet die Luftraumvereinigung Ops Group.

Den Besatzungen wurden Steig- und Sinkflugfreigaben erteilt, die nicht vom Sektorlotsen stammten. Die Vorfälle wurden hauptsächlich aus dem nördlichen Teil des Luftraums von Mogadischu gemeldet. Hintergrund könnte ein Streit zwischen Somalia und der abtrünnigen Provinz Somaliland sein. Denn beide beanspruchen seit dem 13. Februar die Hoheit über das Fluginformationsgebiet Mogadishu für sich.

Grund für El-Al-Probleme?

Das Problem könnte auch hinter dem Phänomen stehen, über das Cockpitpersonal von El Al kürzlich klagte. Zwei Fliegern wurden falsche Anweisungen erteilt.

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