Pieter Elbers: «Durch den Transport von Fracht können wir einen signifikanten Teil der variablen Kosten decken.»
Keine Vertragsverlängerung

KLM-Chef Pieter Elbers tritt ab - in eineinhalb Jahren

Pieter Elbers hört auf. Der Aufsichtsrat von KLM hat aber noch etwas Zeit, die Nachfolge des Chefs zu regeln. Die Mitarbeitenden dürfte der Abgang nicht freuen.

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Als Chefin oder Chef muss man damit leben, dass es Menschen gibt, die einen nicht mögen. Dass gelästert wird, der Rücktritt gewünscht. Gerade in Zeiten wie diesen, wenn Personal in Kurzarbeit ist oder sogar ganz entlassen wurde, erreichen die Beliebtheitswerte der Airline-Führungskräfte sicher keine Rekorde. Doch Pieter Elbers war immer so ein Phänomen: Die Mitarbeitenden der niederländischen Airline stehen hinter ihrem Chef – und taten das auch in den Krisen der vergangenen Jahre. Sie unterstützten Elbers so sehr, dass sie auch ihren Anteil daran hatten, dass seine Absetzung verhindert wurde.

Doch jetzt müssen sie damit leben, dass ihr Chef das Unternehmen verlässt. Allerdings haben sie noch mehr als ein Jahr Zeit, sich darauf einzustellen. Der Aufsichtsrat von KLM gab am Donnerstag Abend (13. Januar) bekannt, dass man nach langer und enger Absprache mit Elbers beschlossen habe, dass er ab dem 1. Mai 2023 keine dritte Amtszeit als Geschäftsführer und Präsident von KLM antreten wird. Zu diesem Zeitpunkt wird Elbers acht Jahre in der höchsten Management-Position bei KLM verbracht haben.

Seit 30 Jahren bei KLM

Bei der Airline ist er sogar seit rund 30 Jahren beschäftigt. Elbers begann 1992 als Lademanager. Danach bekleidete er eine Reihe von KLM-Führungspositionen in den Niederlanden und im Ausland. Im Jahr 2011 trat er als Chief Operating Officer in den Vorstand ein und wurde 2014 Nachfolger von Camiel Eurlings als KLM-Chef.

Die frühe Entscheidung ermögliche dem Aufsichtsrat nun, rechtzeitig eine Nachfolgesuche einzuleiten, heißt es in einer Mitteilung. «Es versteht sich von selbst, dass ich KLM bei diesem Übergang zu einer neuen Führung unterstützen werde», wird Pieter Elbers zitiert. «Ich bin sehr stolz auf dieses Unternehmen und seine fantastischen Mitarbeiter. Gerade in diesen hektischen und schwierigen Zeiten bleiben sie die Stärke von KLM.»

Mitarbeitende verteidigten Elbers

Und genau diese Mitarbeitenden haben auch Elbers immer unterstützt. Als Ben Smith als Chef der Gruppe Air France-KLM übernahm, war schnell klar, dass Elbers und er nicht auf der selben Wellenlänge senden. Die Mitarbeitenden von KLM wollten ihren Chef aber um jeden Preis behalten. Tausende von ihnen unterzeichneten eine Petition für ihn, sogar eine Streikdrohung stand im Raum.

Dem Aufsichtsrat ist klar, dass es nicht einfach wird, eine Nachfolge zu bestimmen. «Mit dreißig Jahren bei KLM, elf Jahren im Vorstand, davon zwei Amtszeiten als CEO, hat Pieter eine enorme Erfolgsbilanz und Bedeutung für KLM», heißt es. «Auch aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir einen reibungslosen Führungswechsel erreichen können.»

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