Letzte Aktualisierung: um 13:09 Uhr

Finanzielle Unsicherheit

KLM-Dreamliner verspätet sich

Eigentlich wollte die niederländische Fluggesellschaft schon bald mit der Boeing 787 abheben. Doch nun verzögert sich der Start. Auch ausstehende Bestellungen stehen auf wackeligen Beinen.

Nicht nur Lufthansa kämpft wie am Mittwoch (18. März) bei den Langstreckenstreiks wieder mit den Gewerkschaften. Auch bei KLM gibt es Probleme. Erst am Sonntag (15. März) sagten die Vertreter von Piloten, Kabinenpersonal und Wartungsmitarbeitern ein Treffen mit Air France-KLM ab. Bei den Diskussionen wäre es um den Fünfjahres-Plan gegangen, mit dem der Konzern Geld sparen will. So möchte er mit der verschärften Konkurrenzsituation klar kommen.

Doch dabei kommt das Management mit den Mitarbeitenden auf keinen grünen Zweig. Und das könnte auch den Flugplan beeinflussen und zu Mehrkosten führen. Die Folge kriegen nun auch Passagiere zu spüren. Zumindest die, die sich darauf gefreut hatten, ab Oktober mit dem neuen Dreamliner der niederländischen KLM zu fliegen. Die Auslieferung der ersten beiden Boeing 787 verzögert sich, wie KLM mitteilt. «Gemeinsam mit Boeing und in Anbetracht der finanziellen Situation haben wir uns entschlossen, die Auslieferung zu verzögern», lässt sich Finanzchef Erik Swelheim in einer Mitteilung zitieren.

Verzögerungen sind «ganz normal»

Auch einige Flugangebote werde man wohl verzögern müssen. Eigentlich hatte KLM die Dreamliner für Flüge nach Asien und in den Nahen Osten einsetzen wollen. Da die neuen Boeing-Flieger effizienter sind als ältere Jets, hätte das auch zu Einsparungen geführt, auf die KLM nun verzichten muss. Insider berichten, dass die Airline auch die Bestellung der insgesamt zehn Dreamliner erneut prüft. Doch wie KLM betont, plane man, sämtliche bestellten Boeing 787 auch in Empfang zu nehmen. «Dass eine Auslieferung sich verzögert, ist etwas ganz Normales», so Swelheim.