Karte von Miles and More: Keine Meilen mehr durch Abos.

MeilenprofiKlage bringt Meilensammlern Einschränkungen

Ein Kunde verklagt Miles & More und verlangt die Auszahlung seiner gesammelten Prämienmeilen. Für Meilensammler hat der Rechtsstreit bereits unliebsame Folgen.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Ein durch die Kanzlei CLLB vertretener Mandant fordert eine Auszahlung von 21.000 Euro für seine 700.000 gesammelten Miles-&-More-Prämienmeilen. Bei den Meilen seien alle Tatbestandsmerkmale für E-Geld erfüllt, erklärten die Rechtsanwälte in einer Mitteilung. Unter anderem werden Miles-&-More Meilen elektronisch gespeichert und stellen eine Forderung an den Emittenten dar.

Teilnehmer des Vielfliegerprogramms können Meilen auf den unterschiedlichsten Wegen sammeln und einlösen. Dabei gilt seitens Miles & More kein offiziell festgelegter Gegenwert. Stattdessen schwankt dieser in Abhängigkeit von der gewählten Prämie. Bei Meilensammlern besonders beliebt sind daher Prämienflüge in der Business und First Class, denn bei diesen erzielt eine Meile im Schnitt einen besonders hohen Gegenwert. Als deutlich weniger attraktiv gelten dagegen zum Beispiel Artikel aus dem Online-Shop des Programms.

Transfermöglichkeiten eingefroren

Die Klage hat unmittelbare Auswirkungen auf Meilen- und Punktesammler. Seit kurzer Zeit ist es Nutzern zahlreicher Hotel- und Drittprogramme, darunter zum Beispiel Marriott Bonvoy, Hilton Honors und World of Hyatt, nicht mehr möglich ihre gesammelten Punkte in Miles & More Meilen umzuwandeln. Punkte dieser Programme können dauerhaft entgeltlich erworben werden und im Anschluss zu zahlreichen Vielfliegerprogrammen, darunter Miles & More, transferiert werden. Das Vielfliegerprpgramm der Lufthansa-Gruppe selbst hatte den Direktverkauf von Prämienmeilen bereits im Jahr 2014 eingestellt. Grund dürfte bereits damals das Gesetz über die Beaufsichtigung von Zahlungsdiensten gewesen sein.

Auf Anfrage bestätigte Miles & More Ende letzter Woche, dass die eingefrorenen Transfermöglichkeiten im Zusammenhang mit der E-Geld Klage stehen. Man könne nicht völlig ausschließen, dass die Möglichkeit, Loyalitätspunkte eines Partnerunternehmens im Ausland direkt und entgeltlich zu erwerben, als E-Geldgeschäft angesehen werden könnten. Es sei allerdings weiterhin möglich bei den betroffenen Partnern Meilen für Übernachtungen zu sammeln.

Mark Wolter ist freier Kolumnist von aeroTELEGRAPH. Er ist Gründer des Vielflieger- und Meilenportals meilenoptimieren.com. Seit er vor einigen Jahren entdeckte, dass dank Meilen auch Normalsterblichen der Weg in die First Class offen steht, analysiert er Vielfliegerprogramme und teilt die besten Tipps, Tricks und Strategien auf seiner Webseite. Die Meinung der freien Kolumnisten muss nicht mit der der Redaktion übereinstimmen.

Mehr zum Thema

Miles & More

Neue Award Flights bei Miles & More: Flexible Meilenwerte und breitere Tarifauswahl

Dieser Jet und das beste Meilenprogramm gehören zusammen: Airbus A350 von Air France.

Die besten Vielfliegerprogramme - und wo Miles and More landet

Delta-Flieger: Die Airline hat zu viele Statuskunden.

Delta hat zu viele Vielfliegende mit höchstem Status

Empfang afghanischer Flüchtender am Airport: Ausreise wird immer schwieriger.

Wie Airline-Meilen Flüchtenden aus Afghanistan helfen

Video

Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Airbus A321 LR von Etihad in Abu Dhabi: Die Flotte soll schnell wachsen.
Die Golfairline hat mit der A6-LRB ihr zweites Exemplar des A321 Neo mit Langstreckenfähigkeiten übernommen. Insgesamt will Etihad Airways nun sogar 35 Airbus A321 LR – nochmals mehr als zuletzt bekannt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin