Letzte Aktualisierung: um 14:11 Uhr

Jambojet startet im April

In Kenias Luftfahrt kommt Bewegung: Kenya Airways startet am 1. April ihren Billigflieger Jambojet. Auch die Konkurrenz sitzt in den Startlöchern.

Bislang muss man in Kenia tief in die Tasche greifen, wenn man innerhalb des Landes mit dem Flugzeug reisen will. Etwa 8’000 Schilling (66 Euro) kostet ein One-Way-Ticket bisher. Das soll sich mit der neuen Kenya-Airways-Tochter Jambojet ändern: One-Way-Tickets sollen bereits ab 3’000 Schilling (25 Euro) verfügbar sein. Buchungen sind seit dem 27. Februar möglich, die ersten Flüge sollen am 1. April starten. Jambojet will künftig Nairobi mit der Hafenstadt Mombasa, Eldoret im Westen und Kisumu am Viktoriasee verbinden. Weitere Strecken nach Tansania sind geplant.

Damit macht Jambojet Bussen Konkurrenz, die etwa die Route Nairobi-Mombasa für 1500 Schilling (12,50 Euro) anbieten. Allerdings dauert die Busreise etwa acht Stunden – im Flugzeug dauert die Strecke nur 45 Minuten. Doch auf Flugzeugpassagiere kommen weitere Gebühren zu: Gepäck über zehn Kilogramm kostet 500 Schilling (6,25 Euro), Getränke und Snacks sind kostenpflichtig.

Konkurrenz in den Startlöchern

Jambojet will auf den Strecken zwei Boeing 737-300 mit Platz für 160 Economy-Passagiere einsetzen. Nach Angaben von Jambojet-Chef Alexander Hondius will die Airline seine Passagiere aber nicht beim Mutterkonzern Kenyan Airways klauen. Vielmehr wolle man, dass «der Kuchen wächst und neue Passagiere zum Fliegen finden».

Doch Jambojet wird nicht der einzige Billigflieger bleiben. Auch Tansanias Fastjet will den Markt aufmischen und hat bereits einen langjährigen Kenya-Airways-Manager angeheuert: Jimmy Kibati wird General Manager für Ostafrika. Bislang fliegt Fastjet zwischen fünf Städten in Tansania und zwischen Daressalam und Südafrika sowie Sambia.

Ticketpreise bislang zu hoch

Kenias Tourismusindustrie freut die Bewegung in der Flugbranche. Man habe in Kenia schon lange auf eine günstige Airline gewartet, erklärten der kenianische Hotelverband KAHC und der Tourismusverband MCTA. «Bislang waren die Ticketpreise einfach zu hoch und haben den innerstaatlichen Tourismus gehemmt», sagte MCTA-Chef Millicent