Flieger von Islas Airways: Piloten meldeten sich krank.

Neue Probleme bei Islas Airways

Inzwischen heben die Flieger der Kanaren-Airline wieder ab. Am Dienstag war der Flugbetrieb stillgestanden - wohl aus Protest des Personals.

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Mindestens 15 Flüge waren am Dienstagnachmittag (9. Oktober) betroffen. Einige Medien berichten von 17 Flügen von Islas-Airways, welche die Fluggesellschaft unerwartet strich. Warum genau, verriet sie auf ihrer Webseite zu diesem Zeitpunkt nicht. Das Problem konnte allerdings über Nacht offenbar gelöst werden. Wie die Nachrichtenagentur Europapress berichtet, starteten am heutigen Mittwoch bereits wieder 22 Maschinen, auch wenn der Betrieb am Morgen durch die Geschehnisse vom Vortag noch leicht beeinträchtigt gewesen sei.

Wie nun auch bekannt ist, waren die Flüge ausgefallen, weil sich eine ganze Reihe von Piloten der Airline krankgemeldet hatte. Auf die Schnelle konnte kein Ersatz gefunden werden. Laut einem Sprecher der Airline meldete sich der Großteil der Angestellten ordnungsgemäß ab. Aber einige hätten ihr Fehlen nicht angekündigt. Man vertraue darauf, dass die Piloten die Wahrheit sagten und keine andere Absicht dahinter stecke.

Finanzielle Schwierigkeiten

Doch ganz unbegründet wäre diese Annahme nicht. Die Kanaren-Airline befindet sich schon eine Weile in finanziellen Schwierigkeiten. «Die Angestellten können nicht mehr. Das ist eine unhaltbare Situation», beklagte sich Ángel Pérez Serichol von der Gewerkschaft Servicios a la Ciudadanía de Comisiones Obreras bereits im September. Das Personal von Islas Airways habe weder für den Juni einen Lohn erhalten, noch für den für Juli oder auch den August, sagte er gegenüber der Zeitung El Dia.

Daran besserte sich seither nicht viel. «Wir können so nicht weiterfliegen», sagte nun ein Pilot anonym gegenüber dem Tourismusfachportal Preferente. Man habe seit Monaten keinen Lohn mehr erhalten. Gewisse Angestellte könnten sich deshalb nicht mehr mal das Benzin leisten, um zum Flughafen zu kommen. Deshalb sei die Stimmung unter dem Personal explosiv. Und das sei gefährlich. Spekuliert wird daher nun wohl zurecht, dass die Krankmeldungen eine Form von Streik waren, um den Betrieb bewusst lahmzulegen.

Keine Insolvenz

Bei der Airline schließt man das aus. Trotz der prekären finanziellen Lage werde Islas Airways nicht den Weg von Spanair und Co. gehen. Eine Insolvenz sei ausgeschlossen. Man habe eine mehr als ausreichende Grundlage, um den Betrieb fortzusetzen, so Planungschef Daniel Díaz José Armas gemäß Europa Press. Die Airline wartet auf 12 Millionen Euro der Regionalregierung. Das Geld ist die Subvention für die Flüge von Inselbewohnern und wurde zurückbehalten, weil Konkurrentin Binter Canarias Islas Airways vorwirft, gegen Vorschriften zu verstoßen.

Islas Airways mit Basis in Teneriffa Nord fliegt mit sechs Turbopropmaschinen vom Typ ATR 72 auf neun Strecken zwischen den Kanarischen Inseln.

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