Eine Bombardier Global 6500 Defense: Kanada setzt für neue Aufklärungsflugzeuge auf Boeing.

Eine Bombardier Global 6500 Defense: Kanada setzt für neue Aufklärungsflugzeuge auf Boeing.

Bombardier

Boeing statt Bombardier 

Kanada lässt die Bombardier Global 6500 links liegen

Der kanadische Flugzeughersteller wird für das eigene Land keine Aufklärungsflugzeuge liefern. Bombardier hatte die Global 6500 offeriert. Doch Kanada wählte Boeings P-8 Poseidon. 

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Es ist eine Enttäuschung, aber eine mit Ansage. Die kanadische Regierung hat sich bei der Entscheidung für neue Aufklärungs- und Überwachungsflugzeuge für Boeing und damit gegen den heimischen Hersteller Bombardier entschieden. Die Regierung in Ottawa teilt mit, bis zu 16 Boeing P-8A, einer militärischen Aufklärungsvariante der 737-800, zu kaufen.

Der Auftrag hat ein geschätztes Investitionsvolumen von 7,7 Milliarden US-Dollar. Die ersten Flugzeuge sollen 2026 ausgeliefert werden. Kanada geht nicht ganz leer aus. Boeing werde auch kanadische Unternehmen an dem Auftrag beteiligen, heißt es in der Mitteilung der Regierung. Dadurch würden 3000 Jobs entstehen und Boeing werde in den kommenden zehn Jahren mindestens 358 Millionen Dollar zum Bruttoinlandsprodukt Kanadas beitragen.

Schlag für die heimische Wirtschaft

Ein schwacher Trost für Bombardier. Der kanadische Hersteller hat zusammen mit General Dynamics ein heimisches Aufklärungs- und Überwachungsflugzeug im Portfolio, da auf dem Geschäftsreiseflugzeug Global 6500 basiert. Er zeigte sich in einer Mitteilung schwer enttäuscht von der Entscheidung. Er wirft der Regierung vor, kein Interesse am heimischen Produkt gezeigt zu haben.

Kein Experte hätte sich mit ihrem Produkt auseinandergesetzt, heißt es weiter. Die Entscheidung sei ein besonders harter Schlag für die heimische Luftfahrtindustrie, denn mit dem Auftrag hätten sowohl bei Bombardier als auch bei Zulieferern insgesamt 22.000 Vollzeitarbeitsplätze erhalten und neu geschaffen werden können.

Bombardier 6500 moderneres Flugzeug

Das eigene Aufklärungsflugzeug wäre in der Anschaffung und im Betrieb rund 30 Prozent günstiger gewesen und hätte auch circa 40 Prozent weniger CO2-Emissionen ausgestoßen, argumentiert Bombardier. Man sei «der festen Überzeugung, dass die Global 6500 die richtige Größe hat und den Bedürfnissen Kanadas gerecht wird», sagte Firmenchef Eric Martel vor einem Jahr.

Zudem verfügt die Bombardier Global 6500 über eine größere Reichweite. In der Vergangenheit haben sich bereits Schweden, die USA und das Vereinigte Königreich für die kanadischen Jets entschieden. Die deutsche Luftwaffe hat drei Flugzeuge bestellt, die zwischen 2026 und 2028 ausgeliefert werden sollen.

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