Flieger von Camair-Co: Finanzielle Probleme

Flieger von Camair-Co: Finanzielle Probleme

Camair-Co

Nationalairline auf Sinnsuche

Camair-Co kommt seit der Gründung nicht voran. Jetzt verordnete sich Kameruns Nationalairline eine Restrukturierung – und könnte privatisiert werden.

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/span>Die Luftfahrt in Kamerun will einfach nicht in Schwung kommen. Bereits bevor Cameroon Airlinines 2008 ihren Betrieb einstellen musste, wurde mit Camair-Co eine neue staatliche Fluggesellschaft aufgebaut. Im März 2011 ging der Erstflug über die Bühne, aber bis heute schreibt die Airline nur rote Zahlen. Fast zwölf Millionen Euro Verlust hat der Staat bereits übernommen. Durch häufige Verspätungen und Flugausfälle vermeiden viele Kameruner inzwischen, mit Camair-Co zu fliegen.

Die Airline musste bei einer Tagung zugeben, dass dem Unternehmen bis heute die richtige Struktur fehlt. «Wir müssen einen Neuanfang starten», sagt der kaufmännische Leiter, Christian Perchat. «Es liegt nicht an der Inkompetenz der alten Mannschaft. Es ist einfach nicht möglich, innerhalb kurzer Zeit eine international wettbewerbsfähige Fluggesellschaft aufzubauen», sagt Perchat, der schon bei der Gründung der Airline dabei war.

Erst die Umstrukturierung

Ein privater Investor wird aber derzeit von staatlicher Seite verhindert. Das Finanzministerium teilte mit, dass das Unternehmen zunächst neu strukturiert werden müsse. Grundlegende betriebswirtschaftliche Prozesse fehlten, so muss die Tarifgestaltung komplett überarbeitet werden. Genauso muss die Position des Finanz-Aufsehers geschaffen werden, der das monatliche Budget der Airline überblicken kann. «Kein Investor steckt sein Geld in ein Unternehmen, das am Boden ist», wird der Finanzminister Alamine Ousmane Mey in der Wirtschaftszeitung Business Cameroon zitiert. Der Vorstand der Airline zeigte sich bei einer Sitzung unentschieden über den Einstieg eines Investors.

Dabei war die Grundlage früh geschaffen. Bei der Gründung hatte das Unternehmen verlautbart, dass 51 Prozent der Anteile an einen privaten Kapitalgeber veräußert werden könnten. Ferner stand im Business Plan, dass das Unternehmen 2014 erstmals Gewinne erzielen sollte. Die derzeitige Lage sowie die Erwartungen sprechen jedoch eine andere Sprache. Camair-Co hat nach eigenen Angaben aktuell drei Boeings in Betrieb. Neben drei Inlandsdestinationen steuert die Airline mit Paris und N'Djamena (Tschad) auch zwei internationale Ziele an.

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