Flugbegleiterin von AUA: Aktuell nicht so zufrieden.
Bis 17 Uhr

Kabinen- und Cockpitcrews von Austrian Airlines treten in spontanen Warnstreik

Geplant war eine Betriebsversammlung, aus ihr wurde ein mehrstündiger Warnstreik. Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sowie Pilotinnen und Piloten verleihen ihrer Unzufriedenheit über den Lohn bei Austrian Airlines Ausdruck.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Austrian Airlines hatte vorsorglich 112 von 302 geplanten Flüge gestrichen. Denn am Freitagmorgen (1. März) um 9 Uhr trafen sich am Flughafen Wien die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sowie Pilotinnen und Piloten zu einer Betriebsversammlung. Der Betriebsrat und die Gewerkschaft Vida informierten dort über die Verhandlungen für einen neuen Kollektivvertrag.

Mehr als 1200 Männer und Frauen sind erschienen. Denn die Stimmung unter dem Kabinen- und Cockpitpersonal von AUA ist schlecht. Nach acht Verhandlungsrunden konnten sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber noch immer nicht einigen. In einer Umfrage hatten die Mitglieder von Vida sich zuvor zu ihren Bedürfnissen äußern können. Dabei hätten ein höheres Gehalt und planbarere Dienstpläne ganz oben auf der Wunschliste gestanden, so eine Sprecherin der Gewerkschaft.

Forderung und Angebot weit auseinander

Der Stillstand scheint das Personal wütend zu machen. Denn bei der Betriebsversammlung brachte einer der Anwesenden den Antrag für einen spontanen Warnstreik ein. Und der wurde «einstimmig angenommen», wie die Vida-Sprecherin erklärt. Deshalb fallen am Freitag viele AUA-Flüge bis 17 Uhr aus. Teilweise übernehmen Partner die Flüge. Der Schritt sei «völlig unverständlich», kommentiert eine Sprecherin von Austrian Airlines. «Man denke an die vielen Fluggäste, auf deren Rücken diese unverhältnismäßige Maßnahme ausgetragen wird.»

Beim Lohn liegen Forderungen und Angebot derzeit noch weit auseinander. Austrian Airlines bietet dem Kabinen- und Cockpitpersonal eine Erhöhung von 4,5 Prozent an. Die Inflation in Österreich lag aber von März 2023 bis Februar 2024 gemäß Statistik Austria bei 6,6 Prozent. Das sei «unverfroren», beklagen sich Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter.

Mehr möglich - mit einem Aber

Man orientiere sich an der Inflationsrate im Euroraum, weil die Kundenstruktur international sei, so die AUA-Sprecherin. Man sei zudem bereit, über Einmalzahlungen oder höhere Erfolgsbeteiligungen mehr zu bieten. Dazu müssten die Angestellten allerdings längere Laufzeiten des Kollektivvertrages und Effizienzsteigerungen akzeptieren.

Mehr zum Thema

Flugbegleitende von Austrian Airlines: Dicke Luft.

«Das ist unverfroren» - Kabinencrews wütend auf Austrian Airlines

Dreamliner in Austrian-Farben über Wien: Am Anfang mit Lufthansa-Crews im Cockpit.

Lufthansa leiht Austrian Airlines Dreamliner-Crews aus

Boeing 787 mit der Seriennummer 62735 noch in den Farben von Bamboo Airways: AUA schlägt zu und holt sich den und einen anderen Dreamliner.

Austrian Airlines bekommt Boeing 787 aus Bamboo-Flotte

Kabinenmitarbeiterin von S7 Airlines. Am 31. Mai findet ein ungewöhnliches Turnier statt.

Russland sucht die besten Flugbegleitenden

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrollee über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack