Flieger von Jetblue und American: Neue alte Partner.
Neues Bündnis

Jetblue und American sind wieder Freunde

In der Krise braucht es starke Partner. Jetzt kooperieren Jetblue und American Airlines - und wollen so im Nordosten der USA dominanter werden.

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Im März 2014 war Schluss: American Airlines und Jetblue beendeten ihre Partnerschaft, mit der sie gemeinsam ihre Flüge vermarktet und das Sammeln von Meilen ermöglicht hatten. Die beiden Fluggesellschaften gingen damals offenbar davon aus, dass Wettbewerb eine höhere Priorität hat als Passagierkomfort und Zusammenarbeit.

Etwas mehr als sechs Jahre später lautet das Motto bei Airlines weltweit Überleben. Und wer keine sichere Monopolstellung hat, sucht sich Hilfe oder Partner. So gaben American und Jetblue am Donnerstag (16. Juli) bekannt, künftig wieder zu kooperieren.

Fokus auf New York und Boston

Die beiden Fluglinien schließen ein Codeshare-Abkommen für nationale und internationale Routen, vermarkten Flüge also wieder gemeinsam. Die Kunden von Jetblue sollen so bald 60 Strecken zur Auswahl haben, die American Airlines bedient. Die Passagiere von American können aus 130 zusätzlichen Routen wählen, auf denen Jetblue unterwegs ist. Ziel der Fluggesellschaften ist es, im Nordosten der USA stärker zu werden und sich dort besser gegen die Rivalen Delta und United zu behaupten.

«Jetblues Marke hatte schon immer große, große Stärke in New York und Boston, während wir in diesen beiden Märkten jahrelang Mühe hatten, relevant zu sein», sagte Vasu Raja, der bei American für die Steuerung der Einnahmen verantwortlich ist, gegenüber dem Fernsehsender CNBC. Im Gegensatz dazu habe American Airlines eine immense Relevanz für Kunden im Mittleren Westen und im Südosten. Zudem verfüge man über eine große globale Reichweite.

Neue Routen angekündigt

Mit dem neuen Partner im Rücken kündigen beide Fluglinie auch neue Routen an. So will American von New York JFK künftig nach Tel Aviv und Athen fliegen - die ersten neuen Langstrecken, die American seit mehr als vier Jahren ab JFK ankündigt. Jetblue will an den Flughäfen La Guardia und Newark ausbauen, nennt aber noch keine Ziele.

Beiden Fluglinien bekunden die Hoffnung, sich durch die neue Partnerschaft schneller von der Corona-Krise zu erholen. Alleine bei American Airlines sind im Zuge der Pandemie bis zu 25.000 Stellen in Gefahr. Allerdings sollen die Verhandlungen über die Kooperation laut CNBC schon vor der Krise begonnen haben.

Jetblue hat kein Interesse an Oneworld

Tatsächlich hat American noch im Februar mit Alaska Airlines ein ähnliches Bündnis im Nordwesten der USA geschlossen. Die Fluglinie mit Sitz in Seattle wird auch Americans Allianz Oneworld beitreten - und das sogar schneller als ursprünglich geplant.

Jetblue versichert dagegen, man werde weder Oneworld noch dem transatlantischen Bündnis von American Airlines und IAG beitreten. Man halte daran fest, «2021 unabhängig Flüge nach London aufzunehmen und zu betreiben», so Jetblue.

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