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Von Tokio nach Fukuoka und zurück

Sieben Stunden Flug – und am Ende wieder am Start

Fluggäste von Japan Airlines erlebten statt einem zweistündigen Kurzstreckenflug eine Odyssee. An Bord eines Airbus A350 machten sie einen Rundflug mit Zwischenlandung.

335 Reisende befanden sich an Bord des Airbus A350 von Japan Airlines. Sie waren eingestellt auf einen rund zweistündigen Flug von Tokio-Haneda nach Fukuoka. Doch am 19. Februar lief die Reise auf der knapp 900 Kilometer langen Kurzstrecke nicht wie geplant.

Der Flieger mit dem Kennzeichen JA07XJ startete nicht um 18:30 Uhr Ortszeit, sondern fast zwei Stunden verspätet. Offenbar war ein kurzfristiger Flugzeugwechsel der Grund dafür. So erreichte Flug JL331 das Ziel Fukuoka erst um kurz nach 22 Uhr. Doch aufgrund des ab 22 Uhr geltenden Nachtflugverbotes erhielt er keine Landeerlaubnis.

Andere Flugzeuge durften landen

Aufgrund von schwierigen Windverhältnissen früher am Tag kamen auch andere Flüge zu spät Fukuoka an. Sie durften aber dennoch landen, darunter auch zwei weitere aus Tokio kommende Flüge von Japan Airlines. Der Airport erklärte gegenüber der Zeitung The Asahi Shimbun, nach 22 Uhr seien Landungen erlaubt, die unvermeidbar verspätet ankämen. Das sei etwa bei wetterbedingten Verspätungen der Fall.

Flug JAL331 wurde nicht so eingeordnet. Der Airbus A350 musste daher kehrtmachen. Eine Landung im nahen Kitakyushu kam nicht infrage, da dort nicht ausreichend Bustransfers zur Verfügung standen. So ging es zurück nach Tokio-Haneda.

Um 3 Uhr nachts zurück in Tokio

Auf dem Weg zurück musste der Flieger allerdings einen Stopp am Kansai Airport von Osaka einlegen. The Asahi Shimbun schreibt, dies sei zum Tanken geschehen. Andere Quellen nennen einen nötigen Wechsel der  Besatzung als Grund.

Erst um kurz vor 3 Uhr nachts landete das Flugzeug wieder am Airport Haneda – und damit fast sieben Stunden nach dem Start des eigentlich zweistündigen Fluges. Für die Reisenden ging es in Tokio ins Hotel und dann am nächsten Vormittag nach Fukuoka.