Kaum ein Kleidungsstück steht wohl so für Indien wie der Sari. Er steht für traditionelles, aber modernes Design, denn auch heute ist der Wickelrock nach wie vor ein beliebtes Kleidungsstück. Das Wort Sari bedeutet in Sanskrit Stoffstreifen. Die erste Erwähnung des Stoffstreifens reicht zurück bis ins 3000 v. Chr.
Saris wurden 1962 eingeführt
Erst mit dem Start ins Jet-Zeitalter Anfang der 1960er Jahre fanden Sari und Air India schließlich zusammen. Um das Indische auf internationalen Flügen zu unterstreichen, führte die Airline 1962 den Sari als offizielle Bekleidung für Frauen ein. Nach rund sechs Jahrzehnten könnte damit bald Schluss sein.
Air India wird im November neue Uniformen für das fliegende Personal vorstellen. Verantwortlich für das Design ist der indische Modedesigner Manish Malhotra. Die indische Zeitung Hindustan Times will aus dem Umfeld der Airline erfahren haben, dass der Sari als Teil der Garderobe zur Disposition steht.
Look soll weiter traditionelle Elemente beinhalten
So wird spekuliert, dass Saris möglicherweise ganz aus der Reihe der Uniformen gestrichen werden. Andere anonyme Quellen sprechen davon, dass der neue Look auch weiterhin traditionelle Optionen enthalten wird. Air India und der Modedesigner lehnen eine offizielle Stellungnahme ab.
Fest steht, dass männliches Personal weiter Anzüge tragen wird. Neu eingeführt werden Churidars, traditionelle eng anliegende Hosen, die in Südasien sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden. Frauen tragen die Hosen meist mit Tunikas. Auch die Farben sind fix. Weil die neuen Uniformen zu der neuen Livery passen sollen, hat sich Air India für Tiefrot, Aubergine und Gold entschieden.
Ist die Zeit der Saris bei Air India vorbei?
Flugbegleiterinnen von Air India: Die Zukunft des Saris ist ungewiss.
Flugbegleiterinnen von Air India: Die Zukunft des Saris ist ungewiss.