Boeing 747 von El Al: Die Nationalairline legte ihre Jumbo-Jets 2019 still.
Verbot von Vierstrahlern

Israel verbannt Airbus A380 und Boeing 747

Aus für Vierstrahler: Die israelische Flughafenbehörde verbietet ab 2023 allen Flugzeugen mit vier Triebwerken die Landung.

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Die Boeing 747 spielte in Israels Geschichte eine ganz besondere Rolle. Eigentlich wollte El Al den legendären Doppelstöcker umgehend bestellen, als er auf den Markt kam. Doch die Regierung lehnte das Begehren ab. Zu teuer, zu groß, so die Begründung.

Dann aber siegte Israel in Sechstagekrieg gegen die arabischen Nachbarn und das Land verfiel einer Aufbruchstimmung. Seine Nationalairline orderte in der Folge gleich zwei Jumbo-Jets zum Preis von je 30 Millionen Dollar. Zur Einflottung im Jahr 1971 ließ El Al ein spezielles Unterhaltungsprogramm kreieren.

Ein Weltrekord mit der Boeing 747

Für die hebräischen Audiokanäle gab die Fluglinie eigens israelische Volkslieder und populäre musikalische Soundtracks in Auftrag. Schauspiellegende Laurence Olivier las aus der Bibel und Komiklegende Danny Kaye erzählte jüdische Witze, wie sich die Zeitung Haaretz einmal erinnerte. Doch den ganz großen Auftritt hatte die Boeing 747 in Israel 1991. Damals führte das Land die Operation Salomon durch.

Mehr als 14.000 äthiopische Juden wurden damals mit 35 militärischen und zivilen Flugzeugen vom Horn von Afrika nach Israel ausgeflogen. Mit dabei waren auch Jumbo-Jets. Und einer davon startete in Addis Abeba mit 1086 Passagieren an Bord. Selbst Boeing konnte das damals offenbar kaum glauben.

2019 stillgelegt

2019 legte El Al ihre letzte Boeing 747 still. Würde die israelische Nationalirline sie weiter betreiben oder hätte sie die Nachfolgerin Boeing 747-8 gekauft, hätte sie schon bald ein Problem. Denn die Israel Airports Authority hat beschlossen, dass ab dem Sommerflugplan 2023 viermotorige Flugzeuge nicht mehr am Flughafen Tel Aviv-Ben Gurion landen dürfen, wie israelische Medien berichten. Der Grund dafür ist der Lärm.

Die Flughafenbehörde hat sich bereits mit den Airlines in Verbindung gesetzt, damit diese sich rechtzeitig darauf vorbereiten können. Betroffen ist etwa die belgische Frachtairline Challenge Airlines, die mit Boeing 747 nach Israel fliegt. Weitere Cargoairlines, die Tel Aviv sporadisch anfliegen, wie etwa Antonov Airlines, dürften ebenfalls darunter leiden. Oder auch die israelische Luftwaffe, die noch Boeing 707 für Betankungsmissionen betreibt. Ausnahmen wird es geben - etwas für Regierungsflugzeuge wie die Boeing 747 des Präsidenten der USA.

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