Sun D'Or: Fliegt vorerst nicht mehr nach Dänemark.

Streit um israelische Sicherheitsleute

Dänemark will keine bewaffnete israelischen Kontrolleure mehr an seinen Flughäfen. Andere Länder könnten nachziehen.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Zwischen Israel und Dänemark hat sich in den vergangenen Tagen ein ausgewachsener Konflikt entwickelt: Die Dänen wollen nicht akzeptieren, dass auf Routen von israelischen Airlines zwischen den beiden Ländern die Sicherheitschecks auch von israelischem Personal durchgeführt werden.

Der Grund: Die israelischen Sicherheitskräfte sollten Waffen tragen, das wiederum passte den Dänen nicht. Ausserdem würden die Untersuchungen der israelischen Fachmänner gegen die Menschenwürde verstossen - oft kämen die Sicherheitskräfte den Passagieren, die sie verdächtigen, zu nah.

Nur die Anwesenheit geduldet

Eigentlich ist es bisher Gang und Gäbe, dass auf Routen, die von israelischen Fluggesellschaften angeboten werden, auch die eigenen Sicherheitskräfte arbeiten. Dänemark will das nun nicht mehr dulden. Die Anwesenheit der Israelis bei den Checks wäre in Ordnung, mehr aber nicht.

Das ist diesen allerdings nicht genug. Das Resultat: Flüge zwischen Dänemark und Israel dürften vorübergehend auf Eis gelegt werden. Die El Al-Tochtergesellschaft Sun D'Or hat den Sommerflugverkehr nach Dänemark bis auf weiteres eingestellt. Die dänische Fluglinie Cimber Sterling, die die gleiche Route bedient, fliegt allerdings weiterhin.

Sorge um die Wirtschaftlichkeit

Den Israelischen Behörden gibt der Konflikt zu denken: Aus Angst, dass der Disput sich auch auf weitere europäische Länder ausweitet, denken Die Manager der israelischen Fluggesellschaften nun darüber nach, ob die harten Bedingungen nicht noch einmal überdacht werden sollten. Falls der Konflikt sich auf ganz Europa ausweitet, könnten die Fluglinien des Landes stark darunter leiden, keine europäischen Ziele mehr anzufliegen.

Um des Friedens Willen - und auch um die Airlines wirtschaftlich nicht in Bedrängnis zu bringen, denken die israelischen Behörden nun darüber nach, ihre Bedingungen zu lockern. Es gelte, den Konflikt zwischen diplomatischen Beziehungen und dem Sicherheitsbedürfnis des Landes zu lösen. Der Schritt, die dänischen Fluglinien weiter auf den Routen fliegen zu lassen, soll demonstrieren, dass die Bereitschaft dazu vorhanden ist.

Video

Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg