Einer von sieben: Die Bombardier CRJ900 sollen nun über den Hersteller verkauft werden.

Bombardier: Verkauf von Pluna-Jets

Die sieben Flugzeuge der insolventen urugayischen Airline Pluna sollen endlich neue Besitzer finden. Dabei soll Bombardier helfen.

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Seit der Insolvenz der uruguayischen Airline Pluna stehen deren sieben Bombardier CRJ900 auf dem Flughafen von Carrasco. Bisherige Verkäufe scheiterten bislang immer. Jetzt scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen: Die Konkursverwaltung, der Verband der uruguayischen Gutachter (AUPE), schlägt vor, die Flugzeuge über den Hersteller Bombardier verkaufen zu lassen. Am Dienstag reichte der Konkursverwalter einen entsprechenden Vertragsentwurf bei Gericht ein.

Der Vertrag sieht vor, dass Bombardier für seine Dienste zwei Prozent der Kaufsumme bekommt. Dabei erhält das Unternehmen die exklusiven Vermarktungsrechte für vier der sieben Maschinen, die anderen drei könnten auch auf anderen Wegen verkauft werden. Bombardier rechnet damit, zwischen elf und 15 Millionen Dollar pro Maschine zu erzielen.

Nicht weniger als 8,5 Millionen

Als Pluna im Juli 2012 seinen Betrieb einstellte, hatten die Flugzeuge noch einen Wert von etwa 120 Millionen, also 17 Millionen Dollar pro Maschine. Grund für den Preisverfall dürften die allgemein gesunkene Nachfrage und die damit einhergehenden niedrigeren Preise in der Flugbranche sein. Ein Gerichtsbeschluss sieht aber vor, dass die Flieger nicht unter 50 Prozent ihres ursprünglichen Wertes verkauft werden dürfen, das wären also 8,5 Millionen Dollar pro Stück.

Ehemalige Angestellte von Pluna versuchen unterdessen eine neue Airline zu gründen. Ursprünglich sollte Alas Uruguay bereits am 1. April 2013 starten, der Flugbetrieb wurde allerdings immer wieder aufgeschoben. Der genaue Start ist noch immer unklar. Als erste Verbindungen sind eigentlich Asunción, Buenos Aires, São Paulo und Santiago de Chile vorgesehen. Neueren Berichten zufolge könnte Alas Uruguay auch direkt nach Santa Cruz de la Sierra, Lima und Caracas fliegen.

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