Maschine von Insel Air: Etliche können zurzeit nicht abheben.

Krise in der KaribikInsel Air kämpft gegen Pleite

Seit Ende Januar muss ein Teil der Flotte von Insel Air aus Sicherheitsgründen am Boden bleiben. Die Airline der niederländischen Antillen hat bis Juni Zeit, die Pleite abzuwenden - und entlässt nun Mitarbeiter.

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Die Luftfahrt auf den niederländischen Antillen steckt in einer Krise - zumindest was die heimische Airline betrifft. Im Kampf gegen die finanzielle Krise muss Insel Air rund 250 Stellen streichen, wie die Zeitung Curaçao Chronicle schreibt. Die Fluggesellschaft beschäftigte bisher 550 Personen. Ihre Flotte besteht insgesamt aus 24 Flugzeugen vom Typ Fokker 50, Fokker 70, McDonnell Douglas MD-82 und MD-83.

Ihr größtes Problem: Seit Ende Januar hält die Luftfahrtbehörde der Insel Aruba, wo Insel Air einen Ableger betreibt, einen Teil der Flotte aufgrund von Sicherheitsbedenken am Boden. Deshalb dürfen niederländische Beamte nicht mehr mit der Fluglinie fliegen. Zudem kündigte KLM das Codeshare-Abkommen mit Insel Air.

Insolvenzgericht gewährt Aufschub

Zuvor war es an Bord von Insel-Air-Maschinen immer wieder zu Problemen gekommen. So musste etwa Mitte Januar ein Flugzeug auf dem Weg nach Miami umkehren und nach Curaçao zurückkehren. Grund war ein Druckabfall in der Kabine, bei dem Crew und Passagiere die Sauerstoffmasken benutzen mussten.

Anfang März verkündete die Airline, die Verbindungen nach Barquisimeto, Caracas, Georgetown, Haiti, Havana, Kingston, Las Piedras, Manaus, Medellin, Miami, Paramaribo, Port of Spain, Santo Domingo und Quito vermutlich bis Juni nicht mehr anzubieten. Nur die Flüge zwischen den Inseln Aruba, Bonaire, Curaçao und St. Maarten werden fortgesetzt.

Finanzielle Probleme

Durch die gestrichenen Verbindungen spitzten sich die finanziellen Probleme der Fluggesellschaft Mitte März dann so zu, dass sie beim Insolvenzgericht einen Zahlungsaufschub beantragen musste. Der wurde auch gewährt. Nun hat Insel Air bis zum 9. Juni Zeit, sich neu aufzustellen.

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