Indischer Flughafen (hier in Thiruvananthapuram): Digital statt Papier.
Flughäfen

Indien setzt auf biometrische Eingangschecks

Durch den Abgleich biometrischer Merkmale sollen Inder schneller in die Flughäfen ihres Landes kommen. Dabei hilft eine persönliche Identifikationsnummer.

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Mehr als eine Milliarde Inder verfügen über eine Aadhaar. Dabei handelt es sich um eine zwölfstellige Identifikationsnummer, die mit Fotos, Iris-Scans und Fingerabdrücken der jeweiligen Person verbunden ist. Um sich auszuweisen, gibt es eine Aadhaar-Karte. Und genau die könnte nun für einige Erleichterung an Indiens Flughäfen sorgen.

Denn neu sollen diese Karten auch am Eingang von Flughäfen zum Einsatz kommen: Wer einen Airport betreten will, musste bisher aus Sicherheitsgründen meist ein Flugticket und einen Ausweis vorzeigen. Das führt zu langen Wartezeiten. Angesichts steigender Passagierzahlen setzen die Flughäfen von Bangalore und Hyderabad nun auf die Aadhaar-Karte und den Abgleich mit den verbundenen biometrischen Daten, wie das Nachrichtenportal Livemint berichtet. Zugleich soll es eine Verbindung mit den Airlines und elektronischem Boarding geben.

Papierloses Boarding

Am Flughafen Bangalore benötigen Reisende dem Bericht zufolge an keinem Checkpoint bis zum Einsteigen mehr als 5 Sekunden für den Aadhaar-Check. «Wenn die Zahl der Passagiere wächst, wird traditionell die Zahl der Sicherheits-Checkpoints erhöht», sagte ein Sprecher des Flughafens. «Mit dem biometrischen Zugang schaffen wir einen schnelleren Durchsatz des Passagierflusses.» Manuelle Kontrollen soll es aber weiterhin geben – etwa für Passagiere, die keine Aadhaar haben. Die Airports in Vadodara und Vijayawada wollen laut Livemint bald ähnliche Systeme einführen wie die in Bangalore und Hyderabad.

Das Luftfahrtministerium will auch landesweit Zeit und Papier sparen: Es hat eine Initiative namens «Digi Yatra» gestartet, um den Flughafenzugang sowie den Boarding-Pass- und Check-in-Prozess komplett digital zu machen. Möglich machen sollen das die Smartphones der Reisenden und deren Aadhaar. «Wir haben eine Arbeitsgruppe eingerichtet und hoffen, einiges in den kommenden Monaten einführen zu können» sagte Minister Jayant Sinha.

Pöbelnde Passagiere

Zugleich erklärte Sinha, sein Ministerium arbeite an einer «No-Fly-List» für pöbelnde Passagiere, die die Sicherheit im Flugzeug gefährden würden. In einem Vorbericht auf kommende biometrische Scans am Flughafen Bangalore hatte die Economic Times im November 2016 berichtet, das System könnte nicht nur mit der Aadhaar-Datenbank verbunden werden, sondern für eine «No-Fly-List» auch mit einer Verbrecher-Datenbank – oder eben einer für «Unruly Passengers».

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