A320 Neo von Indigo: Die Airline ist Großkunde.

TriebwerksproblemeIndien groundet etliche A320 Neo

Nach erneuten Problemen mit Triebwerken von Pratt & Whitney lässt die indische Luftfahrtbehörde elf Airbus A320 Neo nicht mehr abheben. Betroffen sind zwei Airlines.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Indiens Luftfahrtbehörde DGCA hat am Montag (12. März) angeordnet, dass elf Airbus A320 Neo mit Triebwerken von Pratt & Whitney am Boden blieben müssen. Drei fliegen für Go Air, acht für Indigo und alle haben je ein PW1100-Triebwerk mit einer Seriennummer über 450, wie die Zeitung Times of India berichtet. Die Anordnung kam demnach nur Stunden, nachdem ein A320 Neo von Indigo auf dem Weg von Ahmedabad nach Lucknow wegen eines Triebwerksaussetzers umkehren und in Ahmedabad notlanden musste.

Die Behörde verwies auf zwei weitere Vorfälle, bei denen die Triebwerke sich im Flug abeschalteten: einen Go-Air-Flug am 24. Februar von der nordindischen Stadt Leh aus sowie einen Indigo-Flug am 5. März von Mumbai aus. Zuvor hatte die europäische Luftfahrtagentur Easa bereits am 9. Februar eine dringende Lufttüchtigkeitsanweisung herausgegeben, da bei den Triebwerken das Risiko eines Abschaltens in der Luft bestehe. Der Grund: Qualitätsmängel mit einer Nabe des Hochdruckverdichters. Indigo groundete daraufhin schon drei A320 Neo, die je zwei der betroffenen Triebwerke haben.

Nun 14 A320 Neo am Boden

Die elf Flugzeuge, die nun am Boden bleiben müssen, hatten damals noch weiter fliegen dürfen, da sie nur über jeweils eines der betroffenen Triebwerke verfügen, wie die DGCA nun erklärte. Laut der Times of India ist damit zu rechnen, dass das Grounding von nun insgesamt 14 A320 Neo Einfluss auf rund hundert Flüge pro Tag haben wird.

Die Behörde kündigte an, die Situation zu gegebener Zeit wieder zu prüfen, machte aber klar, dass sie nun zuerst die Easa und das US-Unternehmern Pratt & Whitney am Zuge sieht. Der Hersteller habe bisher lediglich darüber informiert, dass alle betroffenen Triebwerke bis Anfang Juni 2018 ersetzt seien sollten.

Easa ist anderer Meinung

Die europäische Luftfahrtbehörde teilte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg mit, dass sie an der Entscheidung in Indien nicht beteiligt gewesen sei und ein vollständiges Grounding vorerst nicht für nötig halte. Man bleibe dabei, dass der Betrieb von Flugzeugen mit einem betroffenen Triebwerk erlaubt sein sollte, vorausgesetzt, dass solche Jets keine ausgedehnten Flüge über Wasser machten.

Pratt & Whitney teilte der Agentur mit, man arbeite eng mit seinen Kunden zusammen und habe bereits begonnen, eine upgegradete Konfiguration auszuliefern. Die Situation mit Flugzeugen am Boden könnte aber bis zum Ende des zweiten Quartals ein Problem bleiben.

Mehr zum Thema

Pratt & Whitney-Triebwerk an einem Lufthansa-A320 Neo: Noch nicht die versprochene Leistung.

Lieferungen beim Airbus A320 Neo verzögern sich

Inspektion eines Triebwerks vom Typ PW1100G: Pratt & Whitney erklärt, man arbeite an der Behebung des neuen Problems.

Neuer Ärger mit Triebwerken des A320 Neo

Flieger von Go Air: Bald Richtung Male und Co.?

Triebwerksprobleme bremsen Go Air

ticker-indigo

Indigo verbindet Bengaluru und Riyadh

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies