Flieger von Go Air: Bald Richtung Male und Co.?

Übersee-PläneTriebwerksprobleme bremsen Go Air

Im Oktober wollte die indische Go Air auch international abheben. Doch Probleme mit Triebwerken und ausstehende Genehmigungen verzögern den Start.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Im August kündigte die indische Go Air an, ab Oktober auch internationale Flüge anzubieten, zuerst mit Destinationen in Asien. Die Fluggesellschaft hatte die Erlaubnis erhalten, nach Iran, China, Vietnam, auf die Malediven, nach Aserbaidschan, Usbekistan, Kasachstan, Katar und Saudi-Arabien zu fliegen. Doch der Start verzögert sich.

Grund seien verspätete Lieferungen von Airbus A320 Neo aufgrund von Problemen mit den Triebwerken von Pratt & Whitney (P&W), sagte ein namentlich nicht genannter Go-Air-Manager gegenüber der Zeitung Times of India. Diese Schwierigkeiten seien mittlerweile gelöst und Triebwerke würden geliefert, dennoch hätten sich dadurch Verzögerungen ergeben.

Erstes Quartal 2018 als Ziel

«Wir sollten hoffentlich in der Lage sein, die Überseeflüge im ersten Quartal des nächsten Jahres aufzunehmen», so der Manager. Zuvor war Go Air ebenso wie Indigo aufgrund der Triebwerksprobleme auch gezwungen, Flugzeuge am Boden zu behalten. Allerdings hätten die Airlines im Oktober 20 neue Motoren von P&W erhalten, so die Zeitung.

Ein weiterer anonymer Go-Air-Manager erklärte dem Blatt, man warte nun noch auf weitere Zulassungen und Genehmigungen für den Beginn der internationalen Routen. Erste Ziele könnten dann Doha, Phuket and Male sein, sagte er.

Schwierige Bedingungen in Indien

Vergangene Woche hatte Go Air angekündigt, ihre Flotte, die nur aus A320 und A320 Neo besteht, würde mit der Einführung von vier neuen Neos auf 31 Flugzeuge wachsen. Auf der Farnborough Air Show hatte Go Air im Juli 2016 ihre bisherige Order von 72 A320 Neo mit einer Absichtserklärung zum Kauf von weiteren 72 der Jets aufgestockt.

Dass es besonders in Indien so viele Schwierigkeiten mit den A320-Neo-Triebwerken gibt, erklärte Fabrice Bregier, bei Airbus verantwortlich für die Zivilflugzeugsparte, im Oktober mit den dortigen Bedingungen. «Über Indien zu fliegen, belastet die Triebwerke sehr», so der Manager. Damit meinte er die meteorologischen und atmosphärischen Bedingungen.

Verspätung auch bei CFM

Angefangen hatten die Schwierigkeiten damit, dass die P&W-Triebwerke aufgrund von Technik- und Software-Problemen vor allem an heißen Orten nicht das leisteten, was sie versprachen. So entstanden Verzögerungen. Die gibt es mittlerweile ebenfalls bei einem anderen Hersteller: «Auch CFM hat ein bisschen Verspätung», erklärte Brégier.

Mehr zum Thema

Leitwerk eines Airbus von Vueling: Ein Bild, das irgendwann verschwinden wird.

Vueling wird Airbus untreu und wechselt zu Boeing

ticker-airbus-neo-1

Airbus nach sechs Monaten mit deutlich mehr Gewinn

ticker-airbus-beluga

Airbus und Rolls-Royce sollen Milliarden-Aufträge aus Indien bekommen

avolon airbus a321 neo a330 neo

Leasingriese Avolon beschert Airbus Auftrag für 90 Flugzeuge

Video

Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Boeing 737 von Jeju Air kracht in Mauer: Hätte es mit einer anderen Konstruktion weniger Tote gegeben?
Das tödliche Unglück der Boeing 737 von Jeju Air wurde durch eine massive Betonmauer am Ende der Landebahn des Flughafens Muan verschlimmert. Fachleute warnten schon lange zuvor, dass sie im Ernstfall tödlich sein könnte. Dennoch tat die Regierung Südkoreas nichts.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Blick aus einem Flugzeugfenster: Künftig soll GPS durch ein neues Navigationssystem abgelöst werden.
Seit fast 50 Jahren basiert die Navigation auf GPS. Im Silicon Valley arbeiten zwei Unternehmen daran, GPS mit Hilfe von Quantenphysik und KI zu ersetzen. Diese soll Störungen wie Jamming und Spoofing unmöglich machen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies