Boeing 757 von Icelandair: War jahrelang das Arbeitspferd der Airline.
Ersatz für Boeing 757

Icelandair schaut sich Boeing 787 und Airbus A321 LR an

In vier Jahren legt die isländische Nationalairline ihre Boeing 757 still. Sie beginnt deshalb mit der Flottenplanung. Dabei schaut sich Icelandair auch den Dreamliner und den Airbus A321 LR an.

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Im März wurde sie erstmals nach dem Grounding wieder eingesetzt. Und drei Monate später zog die Fluggesellschaft ein begeistertes Fazit. Die Boeing 737 Max sei technisch noch zuverlässiger und noch treibstoffeffizienter als erhofft. Auch die Reichweite im Verhältnis zur Nutzlast übersteige die Erwartungen, erklärte Icelandair im Juni 2021.

Elf Boeing 737 Max betreibt die isländische Nationalairline inzwischen. Bis zum Sommer werden drei weitere Maschinen hinzukommen. Zusammen mit 13 Boeing 757 und drei 767 sowie den im Inland eingesetzten fünf De Havilland Canada Dash 8 besitzt Icelandair dann eine Flotte von 35 Flugzeugen. Diese sei perfekt für das aktuelle Netz, so Vorstandsvorsitzender Bogi Nils Bogason vergangene Woche. Das habe eine eingehende Analyse gezeigt.

«Wollen unser Netzwerk erweitern»

Das kurzfristige Wachstum werde deshalb «sehr wahrscheinlich mit den bisherigen Modellen» stattfinden, so Bogason weiter. Man rechne aber damit, 2026 den letzten Passagierflug mit einer Boeing 757 durchzuführen. Für deren Ersatz habe man verschiedene Optionen, so der Chef von Icelandair. Und alle seien interessant. «Wir befinden uns in einer guten Ausgangslage», so Bogason.

In den kommenden zwölf Monaten werde man die Vorarbeiten für die künftige Flotte leisten und mit den Herstellern sprechen, so Bogason. Wie viele Flugzeuge Icelandair bestellen will, will er nicht verraten. «Aber wir wollen unser Netzwerk erweitern», so der Manager.

Entweder rein Boeing oder Boeing und Airbus

Infrage komme eine Ergänzung der Boeing 737 Max um Langstreckenflugzeuge, erklärt der Chef von Icelandair. Man fliege ja bereits mit Boeing 767 und sei sehr zufrieden damit. Das sei eine gute Ausgangslage «um möglicherweise auf die 787 zu wechseln», so Bogason. Die 767 sind inzwischen ebenfalls alle über 20 Jahre alt und müssen irgendwann ersetzt werden.

«Wir schauen uns den Airbus A321 LR an, das ist eindeutig eine Option», so Bogason weiter. Es sei sehr wahrscheinlich, dass man den Auftrag ausschreiben werde, so der Manager. Den A321 mit Langstreckenfähigkeiten hatte sich Icelandair bereits einmal angeschaut und dabei sogar erwogen, ganz auf Airbus umzusteigen. Doch dieses Szenario wurde verworfen.

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