Jet von Juneyao: Die Fluglinie zweifelt an den Vorwürfen.

Beinahe-Crash wegen Pilotenstreit

Dass Kollegialität lebenswichtig sein kann, musste ein Pilot von Qatar Airways auf die harte Tour lernen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Ein Flugzeug von Qatar Airways entging beim Landeanflug im chinesischen Hongqiao um Haaresbreite einer Katastrophe. Schuld an dem Beinahe-Crash war ausgerechnet der Pilot eines anderen Flugzeuges. Der Kapitän des Airbus A320 der privaten chinesischen Airline Juneyao weigerte sich, mit seiner Landung zu warten, um der Linienmaschine aus dem Nahen Osten die Landung zu ermöglichen. Dies meldet die Zeitung China Daily.

Der Tower des Flughafens Hongqiao hatte ihn gebeten, noch eine Schleife zu drehen und die Qatar-Boeing-B777-300 zuerst landen zu lassen. Dieser hatte eigentlich in Shanghai landen sollen und war umgeleitet worden. Der Vorfall ereignete sich bereits am 13. August. Ein Sturm in der chinesischen Milliardenmetropole war der Grund für die Umleitung. Wegen der zusätzlichen Strecke ging dem Flieger langsam der Treibstoff aus. Der Pilot meldete sich bei Tower mit der Ansage, das Kerosin reiche noch für fünf weitere Minuten, man müsse sofort landen - eben vor der Maschine der chinesischen Fluggesellschaft.

Fast kollidiert

Der Juneyao-Pilot sah das gar nicht ein. Er habe schon eine lange Zeit auf die Landung warten müssen, man wolle sofort landen, soll er dem Tower gesagt haben. Dabei hatte dieser Flieger noch Treibstoff für mindestens eine weitere Flugstunde. Gemäß der Zeitung Global Times kamen sich die beiden Maschinen im Verlauf des Zwists so nahe, dass sie fast kollidierten. Trotzdem gelang beiden schließlich eine sichere Landung.

Juneyao bestätigte das Verhalten des Piloten. Aber man zweifle, so eine Sprecherin der 2005 gegründeten Airline gegenüber der Zeitung, dass die Qatar-Maschine tatsächlich nur noch so wenig Treibstoff zur Verfügung hatte. Trotzdem habe man die Piloten und die Crew suspendiert, bis die Einzelheiten des Zwischenfalls aufgedeckt seien. Die chinesische Luftfahrtbehörde prüft jetzt den Vorfall. Falls sich die Vorwürfe gegen die Piloten als wahr erweisen sollten, würden ihn und die Fluggesellschaft harte Strafen erwarten.

Mehr zum Thema

ticker-qatar-airways

Qatar Airways nimmt Flüge nach Irak, Syrien, Libanon und Jordanien wieder auf

ticker-qatar-airways

Qatar Airways erneut zur besten Airline der Welt gekürt

Akbar Al Baker: Im November verlässt er Qatar Airways.

Hat das Akbar Al Baker gesagt - oder jemand anderes?

Boeing 777 von Qatar Airways: Teilweise mit leeren Sitzen unterwegs.

Qatar fliegt mit leeren Boeing 777 in Australien

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack