Letzte Aktualisierung: um 23:25 Uhr

Weiterhin Widersprüche

Hi Sky beschafft sich Airbus A320 und Slots in Düsseldorf

Die neue Fluggesellschaft aus der Republik Moldau will im Juli starten. Ein Flugzeug und Landerechte hat sie. Dennoch gibt es immer noch Widersprüche in Sachen Hi Sky.

Es lief nicht immer ganz rund für Hi Sky. Während die neue moldauische Fluggesellschaft den Ticketverkauf für Flüge zu sechs Zielen in Europa startete, warnte die nationale Luftfahrtbehörde. Das Unternehmen habe Dokumente nicht eingereicht und besitze deshalb kein Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: Air Operator Certificate oder kurz AOC).

Dann kam die Corona-Krise. Und Hi Sky verschob den ursprünglich für April geplanten Start auf Juli. Die Fluggesellschaft scheint die Zeit aber genutzt zu haben. Denn inzwischen hat sie sich ein eigenes Flugzeug beschafft, nachdem sie zuerst mithilfe der rumänischen Partnerin Cobrex Trans starten wollte.

Im Gespräch mit Düsseldorf

Die Leasinggesellschaft Aercap gab am Mittwoch (10. Juni) bekannt, dass sie mit Hi Sky einen langfristigen Vertrag abgeschlossen hat. Die moldauische Fluggesellschaft erhalte im Juli einen gebrauchten Airbus A320-200, so das Unternehmen in einer Mitteilung. «Es wird das erste Flugzeug der Flotte sein und unseren Passagieren die besten Sicherheitsstandards und den höchsten Komfort bieten», wird Hi-Sky-Chef Iulian Scorpan in der Mitteilung zitiert.

Neben den Verbindungen von Chisinau nach Bologna, Dublin, Lissabon, London-Stansted und Paris-Beauvais will Hi Sky auch nach Düsseldorf fliegen. Ab dem 3. August sind zwei wöchentliche Flüge in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens geplant. Die dafür nötigen Slots hat die Airline zugeteilt bekommen. «Wie mit vielen anderen Airlines auch stehen wir auch in Kontakt zu Hi Sky», erklärt ein Sprecher des Flughafens.

Kein offizieller Luftverkehrsbetreiber

Frei von Widersprüchen ist Hi Sky jedoch weiterhin nicht. So wird die Fluggesellschaft bei der Autoritatea Aeronautica Civila a Republicii Moldova weiterhin nicht als Luftverkehrsbetreiber aufgeführt. Zudem wird bei Buchungen der Iata-Code 4H für die Flüge aufgeführt. Der gehörte der untergegangenen United Airways aus Bangladesh, wurde aber noch nicht offiziell neu vergeben.