Embraer E195-E2

Helvetics größter Jet wird nicht für Swiss fliegen

Die Schweizer Regionalairline hat ihre erste Embraer E195-E2 in Empfang genommen. Trotz der aktuellen Krise ist Helvetic optimistisch, dass der größere Jet genau der richtige ist.

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Die HB-AZI begibt sich am Donnerstag auf eine lange Reise. Von São José dos Campos geht es über Natal nach Las Palmas. Nach einem kurzen Tankstopp bricht die Embraer E195-E2 weiter auf Richtung Zürich, wo sie am Freitag (25. Juni) ankommen wird. Dort startet Sie schon bald im regulären Betrieb für Helvetic Airways.

Die Schweizer Regionalairline ist die erste Fluglinie weltweit, die sowohl Embraer E190-E2 als auch Embraer E195-E2 in ihrer Flotte hat. Er hoffe, dass zahlreiche andere Anbieter sähen, wie viel Sinn das Modell mache, und es Helvetic Airways nachmachten, erklärte Embraer-Zivilflugzeugchef Arjan Meijer am Mittwoch (23. Juni) bei einer Pressekonferenz.

E190-E2 für eigene Flüge und Charter

Noch etwas ist an der ersten E195-E2 von Helvetic Airways besonders: Sie wird nicht für die wichtigste Kundin Swiss im Einsatz sein. Wet-Lease-Aufträge, bei denen Fluggesellschaften Flugzeuge inklusive Besatzung und Wartung für andere Airlines bereitstellen, ist aktuell das wichtigste Standbein der Schweizer. Und die Lufthansa-Tochter ist die wichtigste Kundin.

Doch im Zuge der Corona-Krise war auch Swiss gezwungen, ihr Netzwerk zusammenzustreichen und sich von Personal zu trennen. Reduziert wurde auch die Anzahl Flugzeuge von Helvetic , auf die man zurückgreift. «Die Embraer E195-E2 werden nicht für Swiss fliegen», sagt Helvetic-Chef Tobias Pogorevc. Man werde sie für eigene Linienverbindungen sowie für den Charterverkehr einsetzen.

Optimismus bei Helvetic

Denn auch wenn die Corona-Krise auch Helvetic traf – Pogorevc ist überzeugt, dass seine Fluglinie als eine der Gewinnerinnen aus der Krise hervorgehen wird. «Wir werden die europäische Regionalairline mit der modernsten Flotte sein», so der Airlinechef. Denn wenn Ende Juli alle vier bestellten Embraer E195-E2 ausgeliefert sind, besteht die Helvetic-Flotte nur noch aus den zwölf Jets der neuen Generation. Hinzu kommen vorerst noch vier geleaste E190.

Sowohl im Wet-Lease- als auch im Charterbereich werde, so Pogorevc kürzlich im Interview mit aeroTELEGRAPH, die Nachfrage nach effizienteren Jets zunehmen. «Ich weiß von großen Airlines in Europa, die vermehrt auf Wet-Lease-Partner setzen werden», so der Manager. «Sie wollen modernstes Fluggerät, können oder wollen aber nicht selbst die großen Investitionen tätigen.»

Große Reichweite

Als weiteren Vorteil des E195-E2 sieht der Helvetic-Chef die große Reichweite von mehr als 5000 Kilometern. Rein theoretisch könne man mit dem Flieger bis nach Dubai, oder auch zu gewissen Zielen auf dem afrikanischen Kontinent fliegen.

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