Fokker 100 von Helvetic: Die Einheitsflotte bekommt bald Zuwachs.

Helvetic baut aus

Während Hello schließt, expandiert die andere kleine Schweizer Fluggesellschaft im Chartergeschäft. Sie erweitert ihre Flotte um einen neuen Flugzeugtypen.

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Das Chartergeschäft ist knallhart. Das musste das Management von Hello auf die bittere Art erfahren. Ende Oktober stellte die Schweizer Airline den Betrieb ein, nachdem sie deutsche und französische Großkunden verloren hatte und der Wettbewerb auf die Preise drücke. Auch ein Versuch eines Neustarts mit geringerem Flugzeugpark scheiterte. Die Konkurrentin Helvetic Airways dagegen expandiert. Man baue den «stark wachsenden Bereich Charter und Special Charter aus», teilte das Unternehmen am heutigen Dienstag mit. Weil alle sechs Fokker 100 für die kommende Sommersaison bereits verplant sind, vergrößert es auch die Flotte. Es integriert im Frühjahr 2013 einen Airbus A319 mit rund 140 Sitzplätzen.

Der neue Flieger ermöglicht es aber auch, neue Destinationen zu bedienen. Die Fokker 100 können rund 4300 Kilometer weit fliegen. Der A319 kommt bis zu 6800 Kilometer weit. Und so fliegt Helvetic im Sommer dann ab Bern Heraklion, Kos und Rhodos an. Ab Genf fliegt die Airline ebenfalls auf die griechischen Inseln, zusätzlich aber auch nach Fuerteventura, Larnaca, Las Palmas (Teneriffa) und Hurghada/Sharm el Sheikh. Die Destinationen werden im Auftrag des Schweizer Reisekonzerns Kuoni bedient.

Bald zehn Jahre alt

Für den neuen A319 rekrutiert Helvetic auch neue Mitarbeitende. Rund 25 Stellen werden geschaffen. Derzeit arbeiten rund 190 Leute für die kleine Fluglinie. Sie wurde 2003 auch als Reaktion des Groundings der Swissair gegründet. Zuerst positionierte sie sich als Billigflieger, später setzte Helvetic auf Linienflüge an bislang schlecht abgedeckte Destinationen, die ein höheres Preisniveau zuließen. Zudem fliegt sie gewisse Strecken im Auftrag der Swiss.

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