Der gestrandete A320 von Aeroflot in München: Bleibt vorerst weiter vor Ort.

VP-BETGestrandeter Airbus A320 von Aeroflot hat München verlassen

Mehr als 800 Tage lang stand ein Jet von Aeroflot in München. Jetzt hat der gestrandete Airbus A320 den Flughafen verlassen. Alle Gebühren wurden bezahlt.

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Den Angriff auf die Ukraine hatte Russland bereits gestartet. Aber der Westen hatte seine Sanktionen noch nicht verschärft. Und so flog der Airbus A320 mit dem Kennzeichen VP-BET am 27. Februar 2022 noch wie gewohnt von St. Petersburg nach München.

Weg kam der Jet von Aeroflot dann nicht mehr – weil Europa auf den brutalen Angriff auf das Nachbarland heftig reagierte und ein Flugverbot für russische Fluggesellschaften und Flugzeuge aussprach. So stand der A320 von Aeroflot seither planlos geparkt am bayerischen Drehkreuz.

Erst aufwändige Reparaturen nötig

Versuche der Eigentümerin CMB Financial Leasing, ihn abzuholen, scheiterten im Frühjahr und Dezember. Und so stand der ehemalige Aeroflot-Flieger bis zum Montagmorgen (10. Juni) weiterhin in München. Doch um 10 Uhr hob der A320 schließlich ab - Richtung Ostrava. 834 Tage hatte der Flieger nun in Bayern gestanden.

«Bevor er wieder in die Luft durfte, mussten nach der über zweijährigen Standzeit aufwändige Wartungsarbeiten durchgeführt werden», erklärt ein Sprecher des Flughafens München gegenüber aeroTELEGRAPH. Zum Schluss habe dann auch noch die Flugtauglichkeit durch das Luftfahrtbundesamt festgestellt werden müssen.

Airbus A320 gut zu vermieten

In der Zeit vom 27. Februar 2022 bis Montag 10. Juni sind Parkgebühren in Höhe von rund 470.000 Euro angefallen. «Alle entstandenen Kosten hat die Leasinggesellschaft bereits gezahlt», so der Sprecher. Was CMB Financial Leasing mit dem Flieger vorhat, ist nicht bekannt.

Platztieren kann sie den A320 (Seriennummer 7071) locker, denn er ist erst etwas über acht Jahre alt. Zudem beträgt die monatliche Leasingrate für den A320 gemäß dem Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation rund 240.000 Euro.

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