Maschine von Germania: Darf nicht mehr in den Irak.

Germania im Streit mit dem Irak

Die irakischen Behörden haben der deutschen Fluggesellschaft vorübergehend die Landerechte entzogen. Germania wehrte sich dagegen - mit Erfolg.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es sieht aus, als wäre die deutsche Fluglinie Germania zwischen die Fronten eines politischen Streits geraten. Von Düsseldorf, München und Stockholm aus fliegt sie in die irakischen Städte Erbil und Sulaymaniyah, welche in der autonomen Region Kurdistan liegen. Doch seit Ende Februar finden die Flüge nicht mehr statt. Die irakische Regierung hat Germania die Landerechte entzogen.

Als Grund für den Stopp nennen die Behörden, dass Germania einige nötige Anforderungen nicht erfülle. Bei der Fluggesellschaft ist man empört. Die Vorwürfe seien haltlos und die Suspendierung willkürlich. Man arbeite mit der internationalen Luftfahrtorganisation ICAO zusammen, um schon am 30. März die Flüge wieder aufzunehmen. «Grund für die vorübergehende Aussetzung der Verbindungen war der einseitige und kurzfristige Entzug der Verkehrsrechte für diese Strecken durch die irakische Luftfahrtbehörde Iraqi Civil Aviation Authority», so ein Sprecher.

Ölstreit der Grund?

Beim Flughafenbetreiber von Erbil hat man eine recht konkrete Vermutung, was hinter dem Schritt stecken könnte. Die Entscheidung habe mit dem Ölstreit zwischen Baghdad und der Region Kurdistan zu tun. Die autonome Region hatte eigentlich eine Abmachung über Öllieferungen mit der Türkei. Doch aus dem Irak kam das Veto. Um die Muskeln spielen zu lassen, habe man nun auch den Schritt gemacht, Germania abzuweisen. Der Irak kontrolliert den Luftraum auch über Kurdistan.

Inzwischen konnten sich die Parteien aber finden. «Ab Montag, 17. März 2014, werden alle Verbindungen von Düsseldorf, München und Stockholm nach Erbil und Sulaymaniyah wieder planmäßig bedient», so Germania.

Mehr zum Thema

Condors Airbus A321 mit der Kennung D-ATCF: Die Maschine war früher für Germania unterwegs.

Wo die ehemaligen Flugzeuge von Germania heute sind

Boeing 727 in den Farben von Germania: Nach 41 Jahren war 2019 Schluss.

Eine bunte und bewegte Geschichte - ohne Happy End

Der Airbus A320 mit dem Kennzeichen EI-GVA: Fliegt er bald für Leav Aviation?

In Köln entsteht eine neue Fluggesellschaft

Victorville: Diese Boeing 747 wurde nach dem Aus von Transaero in der kalifornischen Wüste abgestellt.

Wann gingen diese Fluggesellschaften pleite?

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin