Blick aus Airbus A350 von Air France: Der Kunde namens Christian hob nicht ab - und wollte Entschädigung.

KundenanfragenGenervter Kunde trollt Air France und sichert sich Domain

Die Anfragen eines Kunden auf der Webseite der Airline führten ins Leere. Das brachte den Mann auf eine Idee, mit der er Air France ärgerte.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Wer seit Beginn der Pandemie einen Flug umbuchen, die Reise stornieren oder sich Geld zurückzahlen lassen wollte, hatte es in den meisten Fällen nicht leicht. Die Kundencenter fast aller Fluggesellschaften waren überfordert. Einem Kunden in Frankreich passierte kürzlich aber etwas wirklich Seltsames – und er rächte sich prompt an Air France.

Der Mann, der sich selbst nur als «Christian» zu erkennen gibt, hatte laut eigenen Angaben ein Kontaktformular auf der Seite von Air France ausgefüllt, das für die Abwicklung der  Rückerstattung von Flugtickets gedacht war. Doch er habe als Rückmeldung die Meldung «No such Domain» erhalten. Das bedeutet, dass die Internet-Adresse, an die das Formular gesendet wurde, nicht existierte.

Mails an Datenschutzbehörde geschickt

«Ich habe dann eine Stunde damit verbracht, mir schlechte Musik Ihrer Support-Hotline anzuhören, bevor ich aufgegeben habe», schreibt der Kunde weiter. «Da Sie es nicht geschafft haben, diese Domain zu registrieren, habe ich sie für Sie registriert.» Und tatsächlich: Die Adresse websupportairfrance.fr führt tatsächlich auf eine leere Seite, auf der der Kunde sein Leid klagt, wie zuerst das Portal Heise Online berichtete.

Wie «Christian» weiter berichtet, erhalte er nun die Anfragen anderer Kundinnen und Kunden, die Erstattungen beantragen wollen. Diese enthalten persönliche Informationen, die für die Flugreservierung nötig sind. Und das, so der verärgerte Kunde, sei ein Datenschutzproblem.

Anfrage inzwischen bearbeitet

Er leite alle Support-Anfragen an die französische Datenschutzbehörde weiter, schreibt er. Air France bestätigt gegenüber aeroTELEGRAPH, dass man am 7. Dezember über ein Datenleck im Zusammenhang mit einer E-Mail-Funktion auf der Website informiert worden sei. Die IT-Teams der Fluggesellschaft hätten «sofort Abhilfemaßnahmen ergriffen», um den Vorfall zu stoppen.

«Durch diese schnellen Maßnahmen konnte die Zahl der Datensätze im Zusammenhang mit Reservierungsdaten auf 29 begrenzt werden», so Air France weiter. In einem Update heißt es auf der gekaperten Website denn auch, die E-Mails hätten gestoppt. Air France «hat jetzt meine Support-Anfrage bearbeitet», so der Kunde weiter.

Anfrage inzwischen bearbeitet

Die Fluglinie will sich auch mit den weiteren betroffenen Kunden in Verbindung setzen und den Vorfall gemäß seinen Verfahren und Vorschriften der Commission Nationale Informatique et Libertés, der französischen Datenschutzbehörde, melden. «Es wurde eine Überprüfung der internen Verfahren eingeleitet, um zu verhindern, dass sich ein solcher Vorfall in Zukunft wiederholt», so die Fluglinie.

Mehr zum Thema

Hochpolitisches Meer: Arabischer oder Persischer Golf?

Landkarten bringen Oman Air Ärger

Airbus von Air France: Konnte in Casablanca nicht starten.

Pilotenscherz schadet Air France

Passagierin: Mehr Zuversicht wegen Gutscheinen?

Airlines unzufrieden mit Gutschein-Lösung der EU

ticker-air-france

Nun auch in einem Airbus A350: Air France startet mit kostenlosem Highspeed-Wlan an Bord

Video

Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies