Airbus von Air France: Konnte in Casablanca nicht starten.

Pilotenscherz schadet Air France

Eine flapsige Bemerkung des Kapitäns über den marokkanischen König brachte der französischen Fluglinie eine Boykottdrohung ein. Nun reagierte der Vorstand.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Es ist einer dieser spontanen und unüberlegten Bemerkungen, die man später bitter bereut. Der Pilot von Air France Flug AF2497 am 5. Dezember erhielt vom Kontrollturm des Aéroport international Mohammed V in Casablanca die Mitteilung, er könne vorderhand nicht starten. Sein Airbus A320 müsse noch um die zwanzig Minuten warten, bis die Boeing gelandet sei, mit der der König Mohammed VI aus der Hafenstadt Nador anreise. Pflichtbewusst wandte sich der Flugkapitän an die Passagiere und sagte: «Der Tower hindert mich abzuheben, bis seine Majestät sich in der VIP-Lounge des Flughafens niedergelassen hat». Damit ließ es der Pilot es nicht bewenden. Wer sich beklagen oder sein Geld zurück wolle, solle sich doch an den Palast des Königs in Rabat wenden. Dies meldet das Nachrichtenportal Emarrakech.

Der missratene Scherz geriet vielen marokkanischen Fluggästen in den falschen Hals. Sie beklagten sich lautstark, viele schrieben danach Air France einen Brief, einige drohten gar mit einer Klage gegen die Fluglinie. Der Aufruhr ging so weit, dass inzwischen der Vorstandsvorsitzende eingreifen musste. Alexandre de Juniac habe die Beschwerdebriefe erhalten, schreibt die Marketingabteilung den erbosten Kunden. Im Namen des Konzernchefs entschuldige man sich persönlich für die missratene Ansage. Solche Ansagen entsprächen nicht den Gepflogenheiten von Air France.

Viele Flüge nach Marokko

Marokko ist wegen der vielen Immigranten ein wichtiger Markt für Air France. Die Airline fliegt ab Paris bis zu vier Mal täglich nach Casablanca und daneben auch mehrmals wöchentlich von Toulouse und Marseille in die marokkanische Stadt.

Mehr zum Thema

ticker-air-france

Air France plant Codeshare-Ausbau mit SAS auf USA-Routen

ticker-air-france

Air France und Saudia weiten Codeshare deutlich aus

ticker-air-france

Air France hat Embraer E190 mit modernisierter Kabine in Betrieb genommen - auf Flug nach Hamburg

ticker-air-france

Turbulenzen auf Flug von Air France nach Korsika – fünf Verletzte

Video

virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies