Hobby-Pilotinnen und -Piloten können beim Outback Air Race ihre fliegerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen - in ihren eigenen Flugzeugen. Es zählt nicht Geschwindigkeit, sondern Genauigkeit.
Sie heißen Charlie A. Foxtrot, Flying Cockies oder Summer of 69 und sind nur drei von rund 40 Teams, die in diesem Sommer bei einem ganz besonderen Flugwettbewerb dabei sind: dem Outback Air Race 2025, einem knapp zweiwöchigen Rennen quer durch das australische Outback.
Beim Outback Air Race steht nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund, sondern Navigation und Timing. Vor jeder Etappe reichen die Teams einen Flugplan ein, der die voraussichtliche Zeit angibt. Für jede Sekunde, die sie zu früh oder zu spät an einem Kontrollpunkt vorbeifliegen, werden Punkte abgezogen. Zusätzlich gibt es Abzüge basierend auf der tatsächlichen Distanz zum Start- oder Zielpunkt.
Teilnehmende müssen nicht die schnellste Route fliegen, sondern sich an ihren eigenen Flugplan halten. Dies ermöglicht es den Teams, die Landschaft zu genießen und macht den Contest unabhängig von der Größe oder Geschwindigkeit ihrer Flugzeuge wettbewerbsfähig.
Von der Piper Cherokee 140 bis zur Beechcraft Bonanza war in den vergangenen Jahren alles dabei. Auch eine Lake LA-4-200 Buccaneer, die sowohl im Wasser als auch auf dem Land landen kann, war bereits dabei.
Ausgezeichnet werden die Tagessieger sowie ein Gesamtsieger. Dennoch steht der Spaß im Vordergrund, wie eine Teilnehmerin gegenüber News Of The Area betonte: «Es geht um Spaß, Kameradschaft, die Verbesserung der Flugfähigkeiten und das Kennenlernen einiger erstaunlicher Orte dieses wunderschönen Landes».
In diesem Jahr findet das Outback Air Race vom 22. August bis zum 8. September statt. Die Teams müssen insgesamt neun Etappen zurücklegen. Der Start ist in Yulara im Northern Territory, und die finale Etappe endet in Carnarvon, Western Australia. Unterwegs werden unter anderem Alice Springs, Tennant Creek, Daly Waters, Katherine (Tindal), Kununurra, Broome, Onslow und Exmouth besucht.
Das Outback Air Race wurde 1996 ins Leben gerufen, um Gelder für den Royal Flying Doctor Service zu sammeln. Der bietet medizinische Versorgung für Menschen in abgelegenen Gebieten Australiens und ist auf Spenden angewiesen, um seine lebensrettenden Dienste aufrechtzuerhalten. 2022 sind so rund 750.000 australische Dollar, was heute etwa 430.000 Euro wären, zusammengekommen. Die Teilnehmenden kommen aus verschiedenen Teilen der Welt, nicht nur aus Australien und Neuseeland.
Sehen Sie die Bilder des faszinierenden Outback Air Race in der Bildergalerie. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat: