Aviosma Fly & Fun Sport: Das Flugzeug kann innerhalb von 30 Minuten zusammengebaut werden.

Aviosma Fly & Fun Sport: Das Flugzeug kann innerhalb von 30 Minuten zusammengebaut werden.

aeroTELEGRAPH

Kunstflieger von Aviosma

Flugzeuge wie gebaut von Leonardo da Vinci

Sie sehen altertümlich aus, lassen sich in einer halben Stunde zusammenbauen, fliegen relativ langsam und sind doch wendig. Die italienische Jungfirma Aviosma hat zwei Kunstflugzeuge entwickelt, die an die Anfänge des Fliegens erinnern.

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Im Florenz der Renaissance war Leonardo da Vinci besessen von der Idee, dass der Mensch fliegen lernen müsse. Er fertigte unter anderem Skizzen für den Ornithopter, den Luftschrauber und einen Gleiter an. Zwar wurden seine Ideen wohl nie realisiert, aber heute gilt der Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Ingenieur und Naturphilosoph als einer der Urväter der Luftfahrt.

Knapp 200 Kilometer weiter nördlich in Guastalla, einer Kleinstadt an der Grenze zwischen der Emilia-Romagna und der Lombardei, arbeitet das Luftfahrt-Start-up Aviosma heute Kunstflugflugzeuge, die in ihrer Einfachheit eher an die Entwürfe da Vincis als an moderne Ultraleichtflugzeuge erinnern.

Rudimentäre Flugzeuge für den Kunstflug

Die Italiener um Chefingenieur Michelangelo Antonelli arbeiten seit 2019 an einem Flugzeug für den Kunstflug, das in erster Linie Spaß bringen soll. Herausgekommen sind mit der Fun & Fly Sport und Extreme zwei Flugzeuge, deren Prototypen in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Aero Friedrichshafen gezeigt wurden.

Antonelli verzichtet bei beiden Modellen, die sich nur in der Stärke des Motors unterscheiden, auf ein geschlossenes Cockpit – es gibt nicht einmal eine Scheibe. Von vorne fällt der große, fast 2,5 Meter lange Propeller auf. Rumpf und Tragflächen gehen vorne nahtlos ineinander über. Die Modelle bestehen aus einem Aluminiumgestänge, das mit Stoff bespannt ist, der eigentlich für Segelboote genutzt wird.

Dicke Flügel für mehr Aerodynamik

«Die Flügel sind im Vergleich zu anderen Kunstflugzeugen besonders dick, damit sie beim vertikalen Rollen mehr Luftwiderstand erzeugen», erklärt eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. Dadurch können Piloten trotz der relativ geringen Geschwindigkeit von rund 100 Kilometer pro Stunde beeindruckende Manöver fliegen. «Und es kann innerhalb von 30 Minuten von zwei Personen zerlegt und wieder zusammengebaut werden.»

Das Modell Sport ist mit einem 50 PS starken Motor ausgestattet, während die Extreme-Variante einen 135 PS starken Motor besitzt. Das Leergewicht liegt bei rund 185 Kilogramm, und das maximale Abfluggewicht beträgt etwa 350 Kilogramm. Beide Modelle sind 5,3 Meter lang, 2,5 Meter hoch und haben eine Spannweite von 7,3 Metern.

Nach weniger als zehn Metern in die Luft

Der Motor der Extreme ist so stark, dass das Flugzeug zum Start nur eine Piste von zehn Metern benötigt. «Wenn man mit voller Geschwindigkeit startet, sogar noch wenige»“, sagt die Sprecherin. Die Sport-Variante hebt nach rund 30 Metern ab. Beide Modelle benötigen etwa 50 Meter für die Landung.

Ab September werden die Flugzeuge in Serie produziert. Sie sind bereits in Italien zertifiziert und zugelassen, und weitere Zulassungen in anderen Ländern werden in den kommenden Monaten erwartet. Die Kosten variieren: Die Extreme-Variante mit dem selbst hergestellten Motor kostet 60.000 Euro, während die Sport-Variante etwa 30.000 Euro kostet. «Spaß steht bei den Flugzeugen im Vordergrund», betont die Sprecherin.

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