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Künftiger US-Präsident

Trump schießt gegen Boeing wegen neuer Air Force One

Mit einer neuen Boeing 747-8 sollen künftige US-Präsidenten um die Welt jetten. Donald Trump ist die Anschaffung der Flieger zu teuer. Doch woher er seine Zahlen nimmt, ist unklar.

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Twitter ist und bleibt der liebste Kommunikationskanal von Donald Trump – auch nach seiner Wahl zum 45. US-Präsidenten. Das neueste Opfer der 140-Zeichen-Ergüsse: der heimische Flugzeugbauer. «Boeing baut eine brandneue Air Force One für zukünftige Präsidenten, aber die Kosten sind außer Kontrolle geraten, über vier Milliarden Dollar. Bestellung stornieren!», ließ der zukünftige Passagier des Präsidentenjets am Dienstag (6. Dezember) die Welt wissen.

Air Force One nennt man den umgebauten Jumbo-Jet des Weißen Hauses, von dem es eigentlich zwei Stück gibt. Derzeit sind es Flieger vom Typ Boeing VC-25 – die Militärvariante der Boeing 747-200. Sie sind inzwischen in die Jahre gekommen. Ronald Reagan gab 1987 den Auftrag, sie zu kaufen. Er ersetzte damit die veralteten Boeing 707, die bis dahin verwendet wurden.

Kosten noch nicht bekannt

Nach über zwanzig Dienstjahren sind die Flieger zwar noch gut im Schuss, wie die Luftwaffe der USA als Betreiberin immer wieder betont. Sie seien aber zu schwach, um die ganzen elektronischen und militärischen Gerätschaften an Bord effizient zu transportieren, so die U.S. Air Force weiter.  Darum wurde im Januar 2015 ein Richtungsentscheid gefällt. Die Luftwaffe erklärte, man werde Boeing 747-8 kaufen.

Die 747-8 sollen dereinst die 747-200 ersetzen. Die neuen Präsidialmaschinen sollen noch bessere Kommunikationsmöglichkeiten ermöglichen, eine größere Reichweite haben und eventuell sogar auch mit Gas fliegen können, um von Erdöl unabhängig zu sein, so die Luftwaffe.

Ein Faktenfehler

Boeing hat sich zu Trumps Kommentar noch nicht geäußert.  Einen Faktenfehler weist auch dieser Tweet von Trump aber auf: Eine offizielle Bestellung für die Air Force One gibt es nicht. Bisher haben die USA sich schlicht für die 747-8 als neuen Präsidentenjet entschieden und Boeing beauftragt, den Flieger zu entwerfen.

Auch wie Trump auf Kosten von vier Milliarden kommt ist nicht klar. Ein erster Vertrag mit Boeing, in dem es darum ging, dass der Flugzeugbauer erste Entwürfe für die Ausstattung des Fliegers liefert, war 170 Millionen Dollar wert. Laut öffentlichen Zahlen des US-Verteidigungsministeriums sollen die neuen Jets dereinst 2,87 Milliarden Dollar kosten. In einer ersten Live-Stellungnahme erklärte Trump inzwischen: «Wir wollen, dass Boeing viel Geld verdient. Aber nicht so viel. Das ist lächerlich.»

Einführung wohl 2023

Ein Auslieferungsdatum für die neuen Maschinen ist noch nicht bekannt. Aber Regierungsquellen hatten gegenüber US-Medien wiederholt das Jahr 2023 als Einführungsjahr genannt. Hat Trump vielleicht einfach Angst, dass er nichts von der Maschine haben wird? Die nächste Präsidentenwahl in den USA findet im Jahr 2020 statt. Werfen Sie in der oben stehenden Bildergalerie einen Blick in die aktuelle Air Force One.

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