Seit Dezember sind die ersten Airbus A380 mit der neuen Einrichtung mit Passagieren unterwegs. Vier Jahre hatte das Star-Alliance-Mitglied am neuen Produkt gearbeitet und mehr als 730 Millionen Euro für die Rundumerneuerung der Kabine der Superjumbos investiert. Doch offenbar bekommen die Suiten von den Passagieren nicht nur Bestnoten. «Es gibt definitiv Probleme, die gelöst werden müssen», sagte der Luxus-Vielflieger Gino Bertuccio der Zeitung Straits Times. Er ist nicht der einzige.
Lärmproblem gelöst
Diverse First-Class-Reisende haben sich gemäß dem Blatt bei Singapore Airlines beschwert. Ein Problem: Die Schiebetüren der Suiten sind sehr laut, wenn man sie schließt. Sie würden rattern. Ein Sprecher von Singapore Airlines bestätigt gegenüber aeroTELEGRAPH die Kinderkrankheiten. Es habe vor allem beim Steigflug Lärmemissionen gegeben. Er erklärt aber, man habe die Ursache für ausgemacht und das Problem bereits gelöst.
Ein anderes Problem ist nicht ganz so einfach aus der Welt zu schaffen. Offenbar sorgt auch die Anordnung der Suiten für Ärger. «Wenn die Türen geöffnet sind, starre ich buchstäblich den Typ gegenüber an», so Bertuccio. Es mangele daher an Privatsphäre. Genau sie wollte Singapore Airlines mit den den neuen Luxus-Suiten eigentlich vergrößern.
Positives Feedback
Die Fluggesellschaft gibt zu, dass es bei der Privatsphäre negatives Feedback gegeben hat. Man prüfe aber diverse Möglichkeiten, das Problem anzugehen, so der Sprecher von Singapore Airlines. «Es ist nicht ungewöhnlich, dass es nach der Einführung negatives Feedback gibt», so der Sprecher. Insgesamt sei das Feedback der Kunden aber sehr positiv. So loben viele, dass die neuen Suiten deutlich mehr Platz bieten.
Singapore bringt Hotelzimmer in der First Class
Die neue First-Class im A380 von Singapore Airlines: Die ersten beiden Suiten können in eine mit Doppelbett umgewandelt werden.
Jede der sechs Suiten verfügt über separates Bett und Ledersessel.
Insgesamt zwei Waschräume stehen den First-Class-Passagieren zur Verfügung.
Die Sitze in der Business Class sind von einer Rückenschale umgeben.
Die beiden Sitze in der Mitte lassen sich zu einem Doppelbett kombinieren.
Die Konfiguration in der Premium Economy Class ist 2-4-2.
Die Sitze stammen vom deutschen Hersteller ZIM Flugsitz.
In der Economy Class ist eine 3-4-3-Konfiguration installiert.
Die Touchscreen-Monitore in der Holzklasse sind 11,1 Zoll groß.