Embraer E190-E2 in London City: Premiere.
Flugzeug von Helvetic Airways

Embraer E2-Jet feiert Weltpremiere am London City Airport

Zum ersten Mal ist ein regulärer Flug mit einer Embraer E2 am Londoner Stadtflughafen gelandet. Der Airport erhofft sich von dem Flugzeug viel.

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Ein Knopf sorgte dafür, dass der HB-AZG am Donnerstag (2. September) eine Weltpremiere gelingen konnte. Sie führte auf Flug LX464 im Auftrag von Swiss den ersten regulären Passagierflug eines Embraer E2-Jets zum London City Airport durch. Um 17:45 Uhr Ortszeit landete das Flugzeug von Helvetic Airways, das bis auf den letzten Platz besetzt war. Es wurde von der Flughafenfeuerwehr mit der traditionellen Dusche begrüßt.

Der Londoner Stadtflughafen ist einzigartig. Nur wenige Flugzeugmodelle dürfen auf der rund 1500 Meter langen Piste landen. Dazu gehören etwa ATR, De Havilland Canada Dash 8, Airbus A318 oder Airbus A220-100. Das liegt daran, dass die Piste so kurz ist.

Besonders steiler Anflug

Doch auch der Anflug ist anspruchsvoller als an vielen anderen Airports der Welt. Der Grund: Wegen der dichten Besiedelung und Bebauung um den Flughafen müssen die Pilotinnen und Piloten im Landeanflug mit einem Winkel von 5,5 Grad fliegen. In der Regel liegt dieser Gleitwinkel bei nur 3 Grad.

Der Knopf, der den Anflug auf London City mit dem E2-Jet ermöglicht, sieht ziemlich unspektakulär aus. Steep aproach steht drüber, steiler Anflug. Er aktiviert in der Hydraulik unter anderem die Möglichkeit, die Störklappen an den Tragflächen beim Landeanflug zu aktivieren. So lässt sich die korrekte Geschwindigkeit für den Anflug halten.

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Jets werden umgerüstet

Noch sind nicht alle E2-Jets von Helvetic mit der Möglichkeit ausgerüstet. Doch nach und nach soll das der Fall sein. Etwa zwei Tage braucht das Wartungsteam, um die Maschine umzurüsten, dass sie für den Anflug auf LCY, so der Iata-Code des Airports, zugelassen ist. Das Ziel ist auch, alle Pilotinnen und Piloten für den Anflug zu schulen. Denn auch die Cockpitbesatzungen brauchen für die Landung am Londoner Flughafen eine Zusatzschulung.

Auch das Vorgängermodell der E190-E2, die Embraer E190, darf bereits am Flughafen landen – und dominiert ihn auch. «Vor der Pandemie waren 75 Prozent der Flieger bei uns von Embraer», berichtet Richard Hill, Marketingchef des London City Airports. Aktuell seien es 90 Prozent.

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Größere Reichweite, mehr Ziele

«Wir setzen auf die E2-Jets», sagt er weiter. Man habe auch mit Blick auf den neuen Embraer-Jet neue Standplätze errichtet und einen Rollweg gebaut. Lange mussten Flugzeuge auf der Piste am Airport wenden. Das kostete Zeit – und verringerte die Anzahl der möglichen An- und Abflüge. Die hat sich durch die Änderung von 38 auf 45 erhöht.

Der Grund, warum der London City Airport auf den Jet setzt: Dank der Reichweite eröffnen sich mehr Ziele. So können die E2-Jets neu zum Beispiel auch Madrid, Rom oder Destinationen in Russland erreichen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie weiter Aufnahmen des Fluges.

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