Die Patentskizze zeigt das Problem: Nicht alle Passagiere brauchen gleich viel Beinfreiheit.
Neues Patent

Diese Sitze sind die Rettung großer Passagiere

Eine US-Firma meint, die Lösung für das Problem der Beinfreiheit gefunden zu haben. Die Sitzabstände sollen sich an der Größe der Passagiere orientieren.

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So schön der Blick aus dem Fenster auch sein mag, so faszinierend Fliegen ist – für große Menschen, die in der Economy Class reisen, ist es meist eine Qual. Blaue Flecken an den Knien oder zumindest steife Beine sind die Folge eines langen Fluges. Die Firma BE Aerospace könnte nun die Lösung für das Problem gefunden haben.

Sie hat ein Patent angemeldet, das es Fluggesellschaften ermöglicht, bei jedem Flug die Sitzabstände individuell anzupassen – je nach der Größe der Passagiere. Die muss irgendwann vor dem Einsteigen festgehalten werden. Das sind zwar persönliche Daten, doch viele Reisende würden sicher gerne diese Information preisgeben, wenn sie dafür mehr Beinfreiheit bekommen.

Spezielles Schienensystem

Ein System, in dem die Sitze sich auf einem speziellen Schienensystem mit Zahnrädern befinden, ermöglicht es, die Anstände ohne großen Aufwand zu verändern. Die Entwickler von BE Aerospace sehen vor, dass man das sogar per App kann, in die man die entsprechenden Daten eingetragen hat.

Der Sitz, so argumentieren die Designer, würde darauf Rücksicht nehmen, dass eben nicht alle Menschen gleich aussehen und es keine Standardgröße gebe. Auch kleinere Menschen oder Kinder würden davon profitieren, wenn ihr Sitz näher am Vordersitz sei. Dann, so heißt es, kämen sie leichter an den Klapptisch.

Nicht weniger Passagiere im Flieger

Auch wenn das Patent bisher noch nicht annähernd marktreif ist – für Airlines und Passagiere würde es einen großen Fortschritt bedeuten. Das Konzept, so heißt es in der Patentanmeldung sei «neutral», was die Bestuhlung angehe. Das heißt, dass dadurch nicht weniger Passagiere im Flugzeug transportiert werden, sondern diese einfach anders verteilt würden.

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