Aus Umberto Nobile wurde Achim. Am 30. Juli 2012 wechselte die Boeing 767 mit der Seriennummer 25170 von Alitalia zu Condor. Nachdem sie zuvor nach einem italienischen Luftfahrtpionier benannt gewesen war, entschied die deutsche Fluggesellschaft, sie zu Ehren ihres langjährigen Flugbetriebschefs Achim Nietmann umzutaufen.
Bei Luftfahrtfans war das Flugzeug beliebt, da es mit einer Retro-Bemalung unterwegs war. Dennoch schickte Condor es im Januar dieses Jahres in Rente. Die D-ABUM, wie das Kennzeichen lautete, weilte seither auf dem Flugzeugfriedhof in Goodyear im US-Bundesstaat Arizona. Damit ist es nun vorbei.
Flugnummer OMD249
Der Jet ist aktuell mit seinem aktuellen Kennzeichen N336CM und unter der Flugnummer OMD249 unterwegs von den USA nach Guangzhou in China. Zuvor hatte er in Anchorage einen Zwischenstopp absolviert, wie Steve Giordano, einer der Chefs des auf Überführungsflüge spezialisierten Unternehmens Nomadic Aviation mitteilte.
In China wird die ehemalige Achim, wie Condorianerinnen und Condorianer die Boeing 767 liebevoll nannten, zum Frachter umgebaut. Wer die Boeing 767 F künftig betreiben wird, ist noch nicht offiziell bekannt.
Alles wird ausgebaut
Bei einem Umbau vom Passagier- zum Frachtflieger werden die Sitze und Gepäckfächer entfernt, um den Rumpf komplett zu entleeren. Auch der Boden muss im Zweifel verstärkt und umgebaut werden, damit das Gewicht von Frachtcontainern gehalten werden kann. Zugleich wird ein großes Frachttor eingebaut.
Die D-ABUM ist 29 Jahre alt. Ursprünglich wurde sie 1994 an China Southern ausgeliefert. Danach wechselte sie vier Jahre später zu Eurofly und 2003 dann zu Alitalia. Für Condor war sie ab 2012 unterwegs.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Bilder der ehemaligen D-ABUM. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.
Condors Achim unterwegs zum neuen Job in China
Die D-ABUM in Arizona: Bald hat sie einen neuen Job.
Die D-ABUM in Arizona: Bald hat sie einen neuen Job.
Steve Giordano/Nomadic Aviation
An der Innenseite der Tür sieht man die Signatur der Piloten, die die Maschine nach Arizona überführt hatten.
An der Innenseite der Tür sieht man die Signatur der Piloten, die die Maschine nach Arizona überführt hatten.
Steve Giordano/Nomadic Aviation
Die Kabine von Condor wird komplett ausgebaut.
Die Kabine von Condor wird komplett ausgebaut.
Steve Giordano/Nomadic Aviation
Statt Flugzeugsitzen sind hier bald Container zu sehen.
Statt Flugzeugsitzen sind hier bald Container zu sehen.
Steve Giordano/Nomadic Aviation
Die Retro-Bemalung war bei Spotterinnen und Spottern beliebt.
Die Retro-Bemalung war bei Spotterinnen und Spottern beliebt.
Steve Giordano/Nomadic Aviation
«Achim» heißt die Maschine, weil Condor damit den langjährigen Flugbetriebsleiter Achim Nietmann ehrte.
«Achim» heißt die Maschine, weil Condor damit den langjährigen Flugbetriebsleiter Achim Nietmann ehrte.
Steve Giordano/Nomadic Aviation
Die Achim auf ihrem Weg nach China.
Die Achim auf ihrem Weg nach China.
Steve Giordano/Nomadic Aviation
Der alte Name ist noch immer auf dem Flieger zu sehen.
Der alte Name ist noch immer auf dem Flieger zu sehen.
Steve Giordano/Nomadic Aviation
In China erwartet sie eine neue Aufgabe.
In China erwartet sie eine neue Aufgabe.
Steve Giordano/Nomadic Aviation