Flieger von Azul: Mehr Marktmacht mit Trip.

Neue Nummer drei in Brasilien

Die beiden Billigflieger Trip und Azul fusionieren. Sie wollen so gegen die Marktführer Gol und TAM ankommen.

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Die Kleinen sind der Stachel im Fleisch der Großen. Im April lag Gol zusammen mit ihrer letztes Jahr gekauften Tochter Webjet mit einem Marktanteil von 40,1 Prozent an der Spitze aller brasilianischen Fluggesellschaften, dicht gefolgt von TAM mit 39,9 Prozent. Doch so komfortabel die Lage der beiden Platzhirsche auch sein mag - sie werden von den kleineren Anbietern stetig und mit Erfolg bedrängt. Vor einem Jahr kam Gol nämlich gemäß den Daten der Luftfahrtbehörde Agência Nacional de Aviação Civil noch auf 41,5 Prozent und TAM gar auf 44,7 Prozent des gesamten Marktes. Sie gaben Terrain an die Verfolger Avianca, Azul und Trip ab. Dennoch: Die jungen Wilden verharren noch immer auf einem tiefen Niveau. Alle kommen sie trotz Wachstum noch immer auf Marktanteile von unter zehn Prozent.

Das ändern Azul als Nummer drei und Trip als Nummer vier nun. Sie gaben am Montag (28. Mai) ihren Zusammenschluss bekannt. «Wir sind sehr glücklich, unsere Fusion anzukündigen. Ich bewundere Trip. Unsere Kulturen sind sehr ähnlich», sagte Azul-Gründer David Neeleman an einer Medienkonferenz. Zusammen erreichen die beiden auf einen Marktanteil von 14,2 Prozent. «Azul und Trip gemeinsam haben Kosten- und Volumenvorteile und können eine interessanten Wettbewerb auf Ebene Preise und Strecken bringen», kommentierte der Transportexperte Paulo Resende von der Fundação Dom Cabral gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Gemeinsam zählen Azul und Trip 8700 Mitarbeitende. Die Flotte der neuen Airline besteht aus 62 Maschinen von Embraer (175, 190 und 195) sowie 50 Fliegern von ATR (42-300, 42-500, 72-200, 72-500 und 72-600). Sie bieten täglich 837 Flüge auf 316 Strecken an. Die Führung des neuen Unternehmens verspricht hier einen Ausbau.

Skywest steigt aus

Die beiden brasilianischen Fluggesellschaften werden unter dem Dach der neuen Azul Trip operieren, an der die Azul-Eigner 66 Prozent halten. Bis zum Plazet der Behörden, werden sie weiterhin unabhängig voneinander im Markt auftreten. Die als Billigflieger ausgerichtete Azul hat ihre Heimbasen am Aeroporto Confins in Belo Horizonte und Viracopos in Campinas. Die eher als Regionalgesellschaft organiserte Trip operiert von Belo Horizonte Confins und Belo Horizonte Pampulha aus. Im Rahmen der Fusion ist die amerikanische Skywest bei Trip ausgestiegen. Sie besaß zuvor 26 Prozent an der brasilianischen Fluglinie.

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