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Fünf Airbus A319, A330 und A340

Air Mauritius verkauft großen Teil ihrer Flotte

Der Nationalairline des Inselstaates droht die Liquidierung. Um sich Geld zu beschaffen, verkauft Air Mauritius fünf Flugzeuge und verkleinert so ihre Flotte markant.

Seit neun Tagen ist die Nationalairline des Inselstaates wieder in der Luft. Doch aufatmen kann sie deswegen noch nicht. Nur ein Mal pro Tag fliegt Air Mauritius aktuell vom Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport zur Nachbarinsel Rodrigues und zurück. Das spült bei Weitem nicht genügend Geld in die Kassen, um das Überleben zu sichern.

Seit Ende April ist Air Mauritius zahlungsunfähig. Die Insolvenzverwalter sind wenig hoffnungsvoll und erklärten kürzlich, eine Liquidierung der Fluggesellschaft werde immer wahrscheinlicher. Auch die Idee der Gründung einer neuen Fluggesellschaft für das Land im Indischen Ozean steht bereits im Raum.

Nur noch 8 statt 13 Flugzeuge

Das Management unternimmt jedoch noch einen letzten Versuch, schnell Geld zu beschaffen. Es hat am Dienstag (7. Juli) fünf Flugzeuge zum Verkauf ausgeschrieben. Konkret stehen zwei Airbus A340-300 (Seriennummer MSN 196/Kennzeichen 3B-NBD/21 Jahre sowie MSN 268/3B-NBE/23 Jahre), zwei A319 (MSN 1592/3B-NBF/19 Jahre sowie MSN 1936/3B-NBH/17 Jahre) und ein A330-200 (MSN 1057/3B-NBL/11 Jahre) im Schaufenster. Interessenten haben bis zum 11. August Zeit, ein Angebot abzugeben.

Air Mauritius bleiben nach einem Verkauf der fünf Flieger noch acht Flugzeuge: drei ATR 72, ein A330, zwei A330 Neo, zwei A350. Zwei weitere Airbus A350 hat die Fluglinie langfristig an South African Airways vermietet. Vor der Krise steuerte sie 22 Ziele auf vier Kontinenten an. Sie zählte zuletzt rund 1,7 Millionen Passagiere pro Jahr.