Lufthansa-Jet am Flughafen Frankfurt: Schwierige Woche.

Kein FlugbetriebFrankfurt, München, Hamburg und Stuttgart streichen für Freitag alle Flüge

Trotz Lufthansas IT-bedingtem Chaos hält die Gewerkschaft Verdi an ihren Streik-Plänen fest. Die Airports Frankfurt, München, Hamburg und Stuttgart stellen Freitag den Betrieb ein.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Frankfurt, München, Stuttgart, Hamburg, Dortmund, Hannover und Bremen - das sind die deutschen Flughäfen, an denen die Gewerkschaft Verdi für Freitag zum Streik aufruft. Dabei geht es um Verschiedenes: um die Verhandlungen der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, um örtliche Verhandlungen für die beschäftigten der Bodenverkehrsdienste sowie um die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit.

Viele der betroffenen Airports warnen vor Beeinträchtigungen des Betriebs und bitten die Reisenden, sich bei Airlines und Veranstaltern zu informieren. Wie viele der geplanten Flüge ausfallen werden, wollen die meisten Airports aber noch nicht abschätzen.

Hamburg nicht mal als Ausweichflughafen aktiv

Ganz anders ist es am Flughafen Hamburg, der erklärt, der Streik könne unter anderem die Bereiche Luftsicherheitskontrolle, Passagierabfertigung und Instandhaltung treffen. Von Donnerstag (16. Februar) um 22 Uhr bis Freitag (17. Februar) um 22 Uhr wird am Airport daher kein regulärer Flugbetrieb stattfinden. «Dies gilt auch für Ausweichflüge und medizinische Flüge», schreibt der Airport in einer Mitteilung am Mittwochmittag.

Ursprünglich waren für Freitag 253 Flüge (126 Abflüge und 127 Ankünfte) mit rund 32.000 Reisenden geplant. «Um die ausgefallenen Flüge zu kompensieren, ist mit zahlreichen Umbuchungen auf Samstag (18. Februar) und die nachfolgenden Tage zu rechnen. Mit jetzigem Stand sind am Samstag 94 Starts und 90 Landungen am Hamburg Airport geplant», so der Flughafen Hamburg in seiner Mitteilung.

Kein kommerzieller Flugbetrieb in Frankfurt

Auch am Flughafen Frankfurt, der am Mittwoch massiv von einem IT-Ausfall bei Lufthansa getroffen wurde, hält Verdi am Streikaufruf für die Beschäftigten des öffentlichen Dienst fest. «Alle Aufgaben, die einen vollumfänglichen Flugbetrieb ermöglichen, sind aufgrund des Streiks ausgesetzt», teilt der Flughafenbetreiber Fraport mit. «Fluggäste, die ihre Reise in Frankfurt beginnen möchten, können ihren Flug nicht erreichen. Fraport bittet Passagiere daher dringend, von einer Anreise zum Flughafen abzusehen.»

Auch Umsteigeverkehre und Ankünfte sind von den Auswirkungen betroffen und werden nicht abgewickelt. «Im Rahmen von Notdienstvereinbarungen können nur notwendige Tätigkeiten, beispielsweise zur Abwehr von Gefahren oder zur Sicherung technischer Anlagen, sichergestellt werden», so Fraport. Eigentlich waren an Deutschlands größtem Airport für Freitag etwa 1005 Flugbewegungen und rund 137.000 Passagiere geplant.

Auch in München keine Passagierflüge

Am Flughafen München wird ebenfalls im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst gestreikt. Daher hat der Airport beim Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr als oberste Luftaufsichtsbehörde beantragt, den Flughafen für Freitag von der Betriebspflicht für den gewerblichen Luftverkehr zu befreien.

«Diesem Antrag wurde stattgegeben – somit finden am kommenden Freitag im Zeitraum von 00:00 Uhr bis Samstag, 01:00 Uhr keine regulären Passagierflüge statt», erklärte der Airport München am Mittwochabend. «Davon nicht betroffen sind alle Sonderflüge, wie zum Beispiel Hilfsflüge, Flüge für medizinische, technische und sonstige Notfälle sowie Flüge für die Sicherheitskonferenz.»

Stuttgart macht ebenfalls dicht

Auch der Flughafen Stuttgart, wo es ebenfalls um die Angestellten von Bund und Kommunen geht, zog am Mittwochabend nach und teilte mit: «Am gesamten Freitag wird kein regulärer Flugbetrieb möglich sein. Lediglich Sicherheitslandungen, medizinische Flüge, humanitäre Hilfsflüge und militärische Verkehre können durchgeführt werden.» Für den Freitag waren regulär 162 Flugbewegungen mit insgesamt 20.000 Reisenden geplant.

Mehr zum Thema

Airport München: Auch hier soll gestreikt werden.

Streik am Freitag an sieben deutschen Flughäfen

Flügelspitze eines Airbus A320 Neo von Lufthansa: Neuer Tarif.

IT-Ausfall legte Lufthansa lahm - durch Bahn-Bauarbeiten

ticker-lufthansa

Vorerst kein Cockpit-Streik bei Lufthansa - neue Gespräche

ticker-bruessel

Flughafen Brüssel streicht am 25. Juni alle Abflüge

Video

MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert