Boeing 777 F von Turkish Airlines: Flotte wird erweitert.
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Turkish Airlines kürzt Passagier- und erweitert Frachtflotte

Die türkische Nationalairline reduziert ihre Passagierflotte um mindestens zehn Prozent. Das will Turkish Airlines ausgleichen, indem sie die Frachtflotte kräftig ausbaut.

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Auf eines ist Turkish Airlines besonders stolz. Die Fluggesellschaft steuert so viele Länder an wie keine andere. Doch auch wenn sie den Betrieb inzwischen wieder gestartet hat, und an einem Tag bereits wieder 400 Flüge absolvierte, ist sie von der Corona-Krise hart getroffen.

Die Passagierflotte werde aufgrund des Rückgangs im touristischen Verkehr um zehn Prozent oder mehr schrumpfen, sagte Turhan Özen, Frachtchef der Fluggesellschaft am Freitag (19. Juni) bei einem Treffen des Aircargo Clubs Deutschland. Bereits früher hat Verwaltungsratspräsident İlker Aycı angekündigt, Flugzeuglieferungen zu verschieben. Man wolle Airbus A350 und Boeing 787 erst später. «Wir versuchen, die großen Belastungen zu verringern», so Aycı.

Frachtbereich verselbstständigen

Das wirkt sich auch auf den Bereich von Frachtchef Özen aus. Weil die Flotte kleiner wird, kann weniger Fracht im Bauch von Passagierflugzeugen mitgeführt werden. Global gesehen entfällt rund die Hälfte der Frachtkapazität auf diese sogenannte Bauchfracht. Diesen Rückgang will Turkish Airlines bei sich aber ausgleichen. Die Frachtflotte der Gruppe werde jährlich um ein bis drei Flugzeuge vergrößert, so Özen - je nach Marktentwicklung.

Aktuell besitzt Turkish Cargo 25 reine Frachtflieger - Boeing 747 F, 777 F, Airbus A300 F, A310 F und A330 F. Zudem erwägt die Gruppe, den Frachtbereich zu verselbstständigen. «Wir haben eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die derzeit alle Vor- und Nachteile einer eigenen Firma eingehend analysiert», so Özen.

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